Montag, 5. Dezember 2016

Dämmerung

In ein sanftes Rot getaucht der Abend
stehe hier auf weiter Flur
Mich seufzend an dem Blicke labend
Eines fehlte mir jetzt nur

Mit dir jetzt hier zu stehen
Warme Luft wie in Italien
Gemeinsam die Felder entlangzugehen
Am Himmel unsre Initialen.

Ach wohntest du nur nicht so fern
Weit weg der Zimmer ferner Schein
Kam ich jeden Abend gern
An dein Haus um bei dir zu sein

Würde mit dir hinaus aufs Feld
Arm in Arm, bis ich die Sonne seh'
In Frieden liegt die ganze Welt
Vermisse dich, während ich hier steh.

Mittwoch, 9. November 2016

Ankündigung: Teilnahme an Dichterwettstreit in Halver

Es gibt Neuigkeiten:
Am Samstag, den 17. Dezember ab 19 Uhr habe ich mir die Ehre erworben bei einem Dichterwettstreit (besser bekannt als Poetry Slam) in der Tanke in Halver teilzunehmen. Dort werde ich mind. zwei Texte vortragen, einer davon wird auf jeden Fall neu sein. Weitere Infos findet ihr hier.

Montag, 24. Oktober 2016

Krippenspiel für Kinder - "Ein Platz an der Krippe"

In zwei Monaten ist Weihnachten und in vielen Gemeinden in Deutschland wird am Heiligabend traditionell ein Krippenspiel im Gottesdienst aufgeführt. Ich selber habe als Kind jahrelang bei den Krippenspielen in meiner Gemeinde mitgespielt. Später war ich oft als Mitarbeiter dabei und habe im Herbst 2015 ein eigenes Stück geschrieben. Dieses Krippenspiel trägt den Namen Ein Platz an der Krippe und ist nun hier zum freien Herunterladen verfügbar.

Inhaltlich erzählt das Stück die klassische Weihnachtsgeschichte in einer moderneren Sprache. Maria und Josef sind auf der Suche nach einem Platz, werden jedoch zunächst von einem unfreundlichen Wirt abgewiesen, der "solche Leute" nicht aufnehmen will, obwohl er noch Platz hat (Flüchtlingskrise lässt grüßen). Ein weiterer Wirt zeigt jedoch Mitgefühl und lässt die beiden in seinem Stall unterkommen wo Maria ihr Kind bekommt.
Die Hirten werden von den Engeln aufgerufen zum Stall zu gehen, sind sich doch erst unsicher, ob sie dort überhaupt hingehören als arme Leute.
Die Weisen auf der anderen Seite machen sich eher Sorgen als Spinner ausgelacht zu werden, da sie kilometerweit einem Stern am Himmel folgen. Beide Gruppen finden jedoch einen Platz an der Krippe. Dies soll auch im zweiten Teil des Stückes verdeutlicht werden. Hier kommen nämlich eine Reihe von Menschen aus der heutigen zeit zu Wort, u.a. zwei Kinder, ein gestresster Familienvater, eine alter Mensch und ein geflüchteter. Sie alle erzählen in knappen Worten warum auch sie froh darüber sind einen Platz an der Krippe zu haben. Abgerundet wird dies von einem reimenden Erzähler, der sich mit seinen letzten Worten an das Publikum wendet: "An der Krippe ist noch etwas Platz, [...] dieser Platz der ist für sie".

Hier gibt es das Stück zum Herunterladen

Zeitungsartikel zur Aufführung am 24.12.15

Dienstag, 27. September 2016

Nachtrag zum Literaturabend: Danke für eure Spenden!!

Besser spät als nie. Ich bin endlich dazu gekommen die 120€, die ich durch eure Spenden bei den beiden Literaturabenden erzielen konnte, einzulösen.

Dank euch bin ich jetzt Unicefpate und kann für ein Jahr  jeden Monat mit 10€ die Hilfe und Entwicklung für Kinder aus aller Welt unterstützen.

Ein ganz ganz großes Dankeschön an alle die gespendet haben!!
Dieses Video ist für euch:

Donnerstag, 22. September 2016

Der Rabe und der Fuchs - Video vom Literaturabend am 28.06.2016

Hier ist das erste Video vom Literaturabend am 28.06.16 im Evangelischen Gymnasium Meinerzhagen.
Zu sehen ist das Gedicht "Der Rabe und der Fuchs" nach der bekannten Fabel.

Den Text zum Gedicht findet ihr hier


Parallel dazu habe ich jetzt auch meinen eigenen YouTube-Kanal auf welchem ich hin und wieder Aufnahmen meiner Lesungen veröffentlichen werde.

Donnerstag, 15. September 2016

Bilder von meiner letzten Lesung

Mit etwas Verspätung gibt es jetzt eine kleine Bildergalerie zu meiner letzten Lesung im Evangelischen Gymnasium Meinerzhagen am 28.06.16







Mittwoch, 17. August 2016

Sie bewegt sich

Sie bewegt sich
Sie tanzt im Licht der Einsamkeit.
Sie trinkt die Tropfen und benetzt ihre Lippen mit Morgentau.
Sie lässt den Wind vorbeiziehen, lässt sich nur von der Sonne führen.
Sie lässt die Wolken vorbeiziehen, lässt sich nur von der Sonne führen.
Sie atmet feuchtes Laub, verstaubte Erinnerungen und rostige Lieder.
Sie lässt nichts an sich ran,
denn sie bewegt sich und tanzt alleine.



Dieses Gedicht findet man auch in meinem ersten Sammelband.

Freitag, 15. Juli 2016

Ok

Ein neuer Text, welchen ich bei meinem Literaturabend das erste Mal präsentiert habe:

Verzeih mir,
denn ich leih mir
doch meint man es genau hier
eher klau mir für einen kleinen Moment
deine Aufmerksamkeit
wo doch jeder kennt
ab da ist es nicht mehr weit
zu einem langen Monolog
doch ich halte mich kurz
wie ein englischer Rasen
verzichte auf hochgradig
tiefgründige Phrasen
und sage dir so war ich jetzt hier steh:
Ich finde dich echt Ok

Dein Augen und auch dein Lachen
tun kein Schaden machen
Auch deine Figur stört mich nicht
akzeptabel ist dein Gesicht
Deine Art ist ertragbar
deine Meinung hinterfragbar
und du bist gewichtsmäßig auch tragbar
und bist nicht Fan vom FCB
also finde ich dich im Grunde relativ Ok

Wenn wir uns zufällig mal sehen
vor den Kinosäälen stehen
um danach hineinzugehen
Wenn wir herumspazieren
auf den Promenaden gepflegt flanieren
Wenn wir uns auch mal treffen
und Spaß haben
uns im Sommer über das Grad jagen
oder auch mal nach einem gemeinsamen Glas fragen
Wenn wir dann Stunden auf Socken
auf deinem Teppichboden hocken
bis der Himmel sich verdunkelt
und das erste Sternlein funkelt
Wenn keine Bahn mehr geht,
ein Taxi zu teuer und es wäre schon spät
wenn ich dann heute Nacht nicht nachhause geh
fänd ich das im Grunde auch Ok

Wenn du die Isomatte nicht findest
dich schon vor Müdigkeit windest
Wenn auch der Schlafsack grad nicht da ist
und die Situation im Grunde klar ist
Wenn du dann meinst
dein Bett wäre auch breit genug für zwei
wäre ich im Grunde da auch mit dabei

Wenn du dich dann an mich schmiegst
ich dich ganz nah vor mir seh'
meinen Kopf noch ein Stück zu dem deinen dreh'
Wenn deine Lippen meine berühren
und ich fühle, dass ich in Flammen steh'
dann wäre das im Prinzip Ok

Wenn wir uns dann lieben
auf alle Arten
die Zeit und das Essen gemeinsam verbraten
Wenn wir uns fortan immer einen Bett teilen
und gemeinsame Stunden am Kamin mit heißem Tee
dann wäre das durchaus soweit ok

Falls es dann plötzlich zerbricht
es kommt ein Ende der Schicht
dein Gesicht bleibt mir nicht
nur noch eine geteilte
getrennte Sicht
Wenn du dann fortgehst

und ich dich nie mehr wiederseh'
dann wäre es schwer
doch irgendwann Ok

Sonntag, 3. Juli 2016

Zeitungsartikel zu meinem literarischen Abend

Zwei sehr schöne Lesungen sind vorbei. Nach vielen Texten, über 25 verkauften Büchern und netten Gesprächen stehen am Ende ca. 120€ Spendeneinnahmen für einen guten Zweck und ein Zeitungsartikel.

Vielen Dank an alle die da waren, es war eine große Freude für mich!

Samstag, 4. Juni 2016

Ankündigung: Literaturabend!

Es ist soweit: In wenigen Tagen werde ich die ersten Lesungen zu meinem erschienen Buch vortragen.

Am Donnerstag, den 23.06.16 um 19 Uhr in der Margarethenkirche in Kierspe

und am Dienstag, den 28.06.16 um 19 Uhr in der Aula des Evangelischen Gymnasiums Meinerzhagen

werde ich mit musikalischer Untermalung einige Texte aus meinem Sammelband "Wenn es dunkel wird..." und auch einige neue Werke vortragen. Der Eintritt ist bei beiden Veranstaltungen frei. Für den Auftritt am Gymnasium gibt es bereits eine Ankündigung.


An beiden Abenden werde ich komplett verschiedene Texte vorlesen, die meisten davon natürlich aus meinem Buch. Es werden aber auch einige neue präsentiert, die bisher noch komplett unveröffentlicht sind. Ihr dürft also gespannt sein :)


Konfekt #2

Sollte Julian Brandt (Bayer Leverkusen) eine Stiftung gründen?

Donnerstag, 12. Mai 2016

Ein vernünftiger Schluss

Ein kleiner Frosch kletterte eines Tages einen Strauch hinauf. Unermüdlich stieg er höher und höher, so hoch wie er noch nie geklettert war. Endlich war er fast am oberen Ende des Strauches angelangt. Er griff nach der Spitze, rutschte jedoch ab, verlor den Halt und stürzte in die Tiefe. Doch kurz bevor er auf den Boden aufschlus, schlang sich etwas um das Bein des Frosches und bewahrte ihn vor dem Sturz in den sicheren Tod. Er baumelte in der Luft und schaute verwundert nach oben. Eine große Spinne saß einige Zentimeter über ihm in einem breiten Netz. Sie hatte in Eile einen Faden gesponnen und damit den Frosch aufgefangen.
„Danke,“, sagte der Frosch erleichtert.
„Warum hast du mich denn gerettet?“
„Bedanke dich nicht,“, antwortete die Spinne,
„Ich habe lediglich dafür gesorgt, dass dein Tod nicht sinnlos ist.“
Dann zog sie an dem Faden, der Frosch wirbelte hoch durch die Luft und landete in dem Maul der Spinne, welche ihn genüsslich verspeiste.

Samstag, 9. April 2016

Für die Prüfungen (Ein Gruß an alle Abiturienten)

Dies ist ein Gruß an alle die,
die morgen schreiben.
Die sich dann fast 5 Stunden lang
die Zeit damit vertreiben,
das beste draus zu machen,
voll Sorge und voll Bang,
Sätze aneinanderreihen,
ganz kurz und auch mal lang.
Die sich jetzt langsam schon kasteien,
versuchen den Kopf vorm Schlafen zu befreien,
die dann das morgens pünktlich wie nie,
das Schulgebäude erreichen,
im Angesicht der Prüfungen
zum Teile schon erbleichen,
die doch so bin ich überzeugt,
was gutes zu Papiere bringen,
um das Schreckgespenst des Abiturs,
damit endlich niederzuringen.

Fühlst du dich nun direkt davon angesprochen,
so höre an der Tür der Spannung,
mein leises kleines Pochen.
Einem jedem morgen werde ich meine Gedanken schenken,
viel Erfolg, Glück und Besonnenheit
und immer daran denken:

Willst du nicht schon am Anfang den ersten Fehler haben,
so schreibe oben rechts das Datum und den Namen.

Freitag, 25. März 2016

Wenn es dunkel wird... - Mein erstes Buch!


Es ist soweit: Mein erster Sammelband von meinen Gedichten und Texten ist erschienen. Darin veröffentlicht sind über 60 Werke von mir, auch einige, die auf diesem Blog zu finden sind. Das Buch ist ab sofort in allen Buchläden bestellbar, oder bei mir persönlich zu bekommen. Wer es im Amazonas bestellen möchte muss nur hier klicken.

Sonntag, 13. März 2016

Auf einer Demo

Auf einer Demo in der großen Stadt,
küsste jemand meine Lippen platt.
Doch kannte ich nicht das Gesicht zum Kuss,
der Aktivist war von Anonymous.

Sonntag, 28. Februar 2016

Wenn du meinst

Wenn du meinst dir im Leben
nur die Rosinen rauszudrücken,
so bleibt am Ende eben
ein Leben voller Lücken.

Sonntag, 14. Februar 2016

In meinem Bauch [zum Valentinstag]

In meinem Bauch da summen Bienen
Bringst mich zum Atmen wie die Kiemen
Eines Fische auf den Riemen
Eines Bootes auf den Malediven
Wenn die letzten Sonnenstrahlen schienen,
denn ich mag dich so
wie die Bilder auf den Schienen
Ich möchte ihnen dienen
Sie kutschieren in den besten Limousinen
muss mir nur noch was verdienen
Möchte mit dir sinnieren,
bin am kapieren wenn ich dich seh
Und am krepieren wenn ich geh.
Ich steh
auf dich




Dieses Gedicht findet man auch in meinem ersten Sammelband.

Samstag, 6. Februar 2016

Schlaf gut

Schlaf gut,
auch wenn
ich selber kein Auge zukriege
in Gedanken liege
ich an deiner Seite, denn
du bist mein erster Gedanke,
wenn ich ein Liebeslied im Radio höre
Nicht umsonst steckt ein "Danke"
in Gedanken,
denn sie helfen mir
wieder Kraft zu tanken
wenn alle Gedanken wanken
sich die Freude senkt wie Schranken.
Dann bist du hier
bei mir
oder ich bin bei dir
halte dich in meinen Armen,
fühle deinen warmen
Körper neben mir,
wie er sich hebt und senkt
und den Gedanken wie er denkt,
und der Dank,
dass du mir warst geschenkt.
So mögest du immer so friedlich
und zufrieden sein,
wie jetzt wenn deine Augen niedlich
verschlossen und klein
den Pfad der Träume gehen,
Schlaf gut
bis wir uns mal wieder sehen.

Sonntag, 31. Januar 2016

Das Größte

Unbegrenzt schien ihm der Horizont.
Weite Felder, grüne Wälder,

nichts was einen jemals stoppen konnte.
Soweit laufen können wie einem die Beine tragen.
So stellte er sich die Welt vor.
Jung war er,
am Beginn von allem,
die Zeit verging nicht,
er teilte sie mit allem
was ihn faszinierte,
mochte es noch so unbedeutend erscheinen.
Alle schönen Träume waren die seinen.
Und dann lebte er sie:

Er stellte sich vor
und nahm sich zurück.
Ihn traf das Pech und er griff nach dem Glück.
Er wurde frech, doch begriff Stück für Stück.
Er fiel zu Boden und schwebte zu den Sternen,
glitt höher, fiel tiefer, viel tiefer zu fernen
Reichen, doch auch viel höher zu den Reichen,
und schönen,
den Scheichen
deren Söhnen,
ließ sich im Winde des Erfolges fönen.
100.000 im Jahr, dann wieder Läuse im Haar.
Auf den Dächern
dann wieder unter Brücken,
in allen gesellschaftlichen Fächern
schien er sich zu überbrücken.
Er war wie Ikarus und Sisyphos.
Wie Micky Maus und Santa Clause.
Beliebt und bekannt,
dann wieder versiebt und verrant.
Er war König der Welt,
und Sklave und Held,
Märtyrer, Schwertführer,
Insasse und Direktor, ein Mann, ein Gerippe,
richtungsweisend wie ein Vektor,
mal das Kartenhaus und mal der Wind,

doch im Herzen blieb er immer ein Kind.
Das alles träumte er
mochten es auch nur Visionen sein,
es füllte ihn aus, machte ihn rein.
Mochte er auch von vielem nicht viel zu verstehen,
vermochte er stets das schöne zu sehen.

Und eines Tages war er frei.
Man ließ ihn ziehen, schüttelte ihn ab wie ein Geweih,
im Frühjahr, so ging er wie früher,
doch diesmal kam er nicht mehr heim.
Er war erwachsen und allein.
Fortan hieß es strebsam sein,
fernab aller kindlicher Spielerein.
Ein geordnetes Leben galt es zu führen,
man öffnete ihm,
doch verschloss im Grunde die richtigen Türen.
Die kleinen unscheinbaren,
die einzig noch im reinen waren.
Stadtdessen folgte er schnurstracks dem schnurgeraden Pfad,
für ihn bestimmt erntete er seine Saat.
Wurde älter und größer,
führte ein zufriedenes Leben,
nur eines konnte ihm niemand wieder mehr geben.
Das Gefühl fokussiert zu sein auf einen winzigen Stein.
Eine Schnecke, einen Ball, alldas war ihm nun fremd.
Er kennt nun die Kinder wie so mancher sie kennt,

erkennt was sie tun, doch bleiben im fremd.
Er vermisst was er hatte, die Unbeschwertheit,
geht manchmal einsam schaukeln,
weil dann etwas bleibt.
So schaukelt er auch heute,
in Krawatte und Hemd,
ist für einen kurzen Moment,
wieder der kleine Junge,
der das Ende nicht kennt.



Diesen Text findet man auch in meinem ersten Sammelband.
 

Zurückkommen

Zurückkommen
auf eine Seite, welche man länger nicht aufgerufen.
Das Leben kam und man nahm seine Stufen,
drauf bedacht nicht zu stürzen und zu fallen.
So war es in allen
letzten Monaten, wo ich nichts schrieb
und auf diesem Blog nichts als alte Texte blieb.

Doch nun bin ich ermutigt,
von vielerlei Lob und Motivation,
ich teile mit euch jetzt wieder öfter Gedichte und Gedanken
Siehe: Der erste folgt bald schon.