Donnerstag, 16. Februar 2017

Auftritt in Meinerzhagen am kommenden Sonntag

Recht spontan werde ich am 19. Februar um 17 Uhr in der Jesus-Christus Kirche in Meinerzhagen zwei meiner Gedichte vortragen, nämlich "Über mir" und "vergänglich" aus meinem Buch "Wenn es dunkel wird..."
Dies geschieht im Rahmen des Gesprächskonzerts zum Reformationsjahr des Evangelischen Gymnasium Meinerzhagen.

Samstag, 11. Februar 2017

Vorschau auf mein neues Buch!

Momentan schreibe ich im bereits fortgeschrittenem Stadium an einer Geschichte, die ich hoffentlich bald als mein zweites Buch veröffentlichen kann. Statt einer Inhaltsbeschreibung folgt hier ein erster kleiner Auszug:

In dieser Nacht träumte ich von ihr.
Ich traf sie auf der Straße in meiner Heimatstadt. Sie trug normale Klamotten, aber um die Schulter eine schwarze Sporttasche, als wäre sie gerade erst von dem Turnier zurückgekehrt. Es war Abend, die Dämmerung war schon weit vorangeschritten und auch sie schritt auf mich zu, begrüßte mich und erinnerte sich an mich, den unbedeutenden Spieler aus einem Kleinstadtverein.
Sie lud mich zu ihr nachhause ein. Wir betraten ihr Haus, gingen durch die Küche hindurch in das Wohnzimmer. Dort setzten wir uns hin, etwas zu trinken in der Hand und unterhielten uns. Wir plauderten den ganzen Abend. Ich saß ihr gegenüber, sah ihr Lächeln, roch den Duft ihrer halblangen Haare und fühlte mich vollkommen glücklich und getragen in diesem behaglichen Klang ihrer Stimme.
Es bedurfte an diesem Abend keiner Berührung, keiner besonderen Geste. Alleine das Gefühl mit ihr zu reden, sie an meiner Seite zu spüren, sie sehen zu können, machte diesen Zauber aus. Manch einer mag es nicht verstehen können, doch neben all den Dingen die in der Liebe von Bedeutung sind bin ich der Überzeugung, dass man sich gerade in solchen Momenten einander nah sein kann, wie sonst nur selten.

So glücklich wie in dieser Nacht war ich anschließend lange nicht mehr. Inständig hoffte ich, dass mich die Realität nicht enttäuschen möge. Selbst in diesem Moment, als sie mir gegenüber saß auf dem Sofa in ihrem Wohnzimmer, hoffte ich, dass es dieses Gefühl ist, was die Menschen erfüllt und sie glücklich macht, was sie zusammenhält und sie dazu bringt einander zu lieben, in guten wie in schlechten Tagen, über Hügel und Täler, solange bis ich aufwache.

Es brauchte noch ein bis zwei Tage, dann war auch sie weg. Verschwunden. Nur eine flüchtig genaue Erinnerung, die von dem Moment an verblasste als ich aufwachte. Es war, als wäre ich in einem Meer von dichtem Nebel aufgewacht, der sich in dem Moment verzog, als meine Augen sich öffneten und von meinem Zimmerfenster die ersten Sonnenstrahlen zu mir hereinschauten.
Sie reihte sich ein, neben Anna und den anderen, die noch folgen würden.