Sonntag, 24. Dezember 2017

Der Anfang ist nah - Weihnachtspredigt für die Chrsituskirche Kierspe am 24.12.2017

Im Namen des Vaters,
des Sohnes
und des heiligen Geistes,
so heißt es,
sitzen wir nun alle hier, wobei ich stehe,
und lauschen andachtsvoll, noch ehe
gleich gespeist wird,
Geschenkpapier entpackt und gelacht,
was DHL hat mitgebracht.

Doch vorerst hier versammelt, seid ihr da,
und ich möchte euch hier verkünden:
Es ist für uns eine Zeit angekommen,
der Anfang ist nah.

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde
und am Anfang war das Wort,
beides mag richtig sein,
doch ich fahre fort
neben Wort und Schöpfung und dessen Bewahrung,
steht dann in der Offenbarung:
"Ich bin das A und das O,
der Anfang und das Ende.
Ich will dem Durstigen geben
von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst."
Übrigens auch die nächste Jahreslosung.
Zur Übertragung in unser heutiges Alphabet
und zum Verständnis was dort geschrieben steht,
übertragen hieße es heut anstett:
Ich bin das A und das Z.

Der Anfang und das Ende.
nun wende
ich mich an euch hier in diesem Raume,
ob grade auferwacht aus einem Tagtraume
oder aufmerksam dabei,
einerlei,
vom Ende möcht ich heut nicht sprechen,
vielmehr vom Anfang
denn es ist für uns eine Zeit angekommen,
er hat Menschengestalt angenommen,
mit einem einzigartigen Versprechen,
dass der Sprecher dieser Worte,
meinte zu den Menschen all.
Von wem ich sprech?
Tipp: Er lag da im Stall.
Durch Jesus Christus ist für uns eine Zeit angekommen,
der Anfang ist nah.

In Kinosäälen grade prall gefüllt,
manch ein Geheimnis wird enthüllt.
Wechselt Rey zur dunklen Seite,
ist Luke Skywalker der zweite,
der nach seines Vater Vorbild,
sich nun ebenfalls ins dunkle hüllt?
Ich weiß es selbst noch nicht,
doch einst sprach der alte Luke im Trailer schon herbei:
Die Zeit der Jedi ist vorbei.

Und da endet auch die Paralelle,
zu diesem Film, von dem ich erzähle,
den egal wie dieser Film auch enden kann.
Die Geschichte von ihm fängt jetzt erst richtig an
Die Zeit der Jedi mag vorbei sein,
doch für uns ist eine Zeit angekommen,
und Gott sei dank haben viele diese Freude für sich angenommen.
Drum wiederhole ich es gern nochma
Es ist für uns eine Zeit angekommen,
der Anfang ist nah.

Der Anfang, der begann ganz ohne Andrang,
der einst begann in einem Stall,
Der Anfang vom Anfang.
Es ist der Anfang eines Neuanfangs,
der sich fortsetzen wird in seinen Werken bis ganz
hinausläuft auf ein scheinbares Ende,
doch beim scheinbaren Ende,
kommt dann die Wende,
die Geschichte von dem kleinen Kind wird weitergehen
-Spoiler- er wird auferstehen,
sich hingeben all unserer schlechten Taten,
Dingen, die wir nicht rechtens taten.
Sein Leib und Blut geben
und vergießen in bedingungsloser Liebe,
für dich und mich, mögen unsere Triebe
oder wie auch immer wir es nennen mögen,
uns verleiten lassen zu hassen,
den oft beschworenen
und doch unübersichtlichen rechten Pfade zu verlassen,
selbst dann hat er es noch nicht bereut
und darum er sich für jeden freut,
der dies für sich als Mensch erkennt,
nachzulesen auch im neuen Testament.

Jesus möchte uns geben von der Quelle des lebendigen Wassers,
und das gratis, aber keinesfalls umsonst.

Und diese Verheißung nimmt heute wieder ihren Anfang,
an den wir uns erinnern,
mag es ganz lang,
her sein, doch im innern,
dieser Geschichte steckt so viel Liebe,
die Gott an uns vermacht,
in dem er seinen Sohn gebracht.

Und vielleicht mag es mir nicht ganz so gar gelingen,
die Botschaft so in eure Herzen zu bringen,
wie es bei dem grade gesehen Detektiv passierte,
der nur beruflich diesen Stall passierte
und berührt war von dieser Szenerie.
Der still gelegenen Harmonie,
er spürte den Anfang, den Anfang vom Anfang.
Er merkte es für uns eine Zeit angekommen
und er bezeugte dies vor Herodes,
wäre er geschnappt worden,
wäre er vermutlich des Todes.

So ist ein jeder dieser Feiertage,
Weihnachten genannt, die Frage,
nehmt ihr das Angebot an mit ihm zu gehen,
vom Anfang an auf ihn zu sehen.
Es bleibt bestehen auf alle Zeit,
so möchte ich euch ermutigen,
eure Herzen weit,
oder auch nur ein klein Stück weit zu öffnen
und wenn wir nachher alle sprechen ein Gebet,
ich wünsche euch innezuhalten und überlegt
kurz schon,
ob ihr zu Gott, dem heiligen Geist und seinem Sohn
vielleicht ein zwei kleine Worte habt, bereut's nicht,
er wird es hören und er freut sich.

So möchte ich zum Ende dieses Textes,
doch zum Anfang eines neuen Anfangs
der mit der Geburt Jesu, an die wir uns heute erinnern beginnt,
ein Gedicht mit euch teilen, welches man heut eher singt.
Es lebt in diesem Neuanfang,
beschreibt mit hoffnungsvollem Klang
und viel Vertrauen,
was es heißt auf Gott zu bauen,
der bei uns ist, egal wo.
Vom Anfang bis zum Ende, A&O

Und vor genau 73 Jahren und 4 Tagen
eine Zeit mit viel Wehen und viel Klagen.
Schrieb jemand aus einem dunklen Kellergefängnis
Zeilen die ihren Weg aus dieser düsteren Bedrängnis
fanden in unsere Kirchenbücher und Chorgesänge,
geschrieben aus der Enge
dieser kalten Mauern,
doch mit Trost
und Vertrauen statt Bedauern.
Bonhoeffers Ende war damals nah,
er sah es ihn schon ereilen
doch er wusste von dem neuen Anfang, drum ist er bei Gott geblieben,
So möchte euch diese Worte nun mit euch teilen
und abschließen mit Philliper 4, Vers 7.

So sei, ein jeder hier,
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.


Laß warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

denn es ist für uns eine Zeit angekommen,
der Anfang ist nah.

Und der Friede Gottes,
der höher ist als alle Vernunft
der bewahre eure Herzen und Sinne
in Jesus Christus

Amen.

Freitag, 10. November 2017

"Vorm offenen Fenster" Text und Video



Vorm offenen Fenster


Hallo
Wie geht es dir?
Ich wollte dir einfach mal schreiben und dir erzählen was ich so mache.

Was du machst weiß ich ja. Du bist so beschäftigt. Du hast zu tun und wirst gebracht. Du musst deine Arme überall haben und immer eine schützende auflegen. Du sollst Wegweiser sein, Ziele setzen und den Start vorbereiten.
Ich hingegen?
Ich sitze mal wieder abends vor dem offenen Fenster und schaue in unsere Nachbarsgärten. Es ist eigentlich viel zu kalt und ich friere auch, aber meine Güte: Es ist halt Sommer. Ich habe nicht viel zu tun. Meine Arbeit ist zu hart, als das sie mich langweilen würde, aber zu weich als ob sie mich fordern würde. Ich mach sie einfach. Und Abends sitze ich vor dem offenen Fenster und sehe in die Nachbarsgärten. Ich höre die Vögel wie sie tagtäglich ihre Lieder singen, die Schüler am Nachmittag wenn sie von der Schule kommen und sich eifrig unterhalten. So vieles ist hier los. Und so vieles zieht vorbei. Es kommt und geht, es zieht einfach an mir vorbei.
Ich wünsche mir sehr das du bald wiederkommst. Es ist so einsam ohne dich. Ich vermisse dich. Ich vermisse dich manchmal und jedes Mal wenn ich dich vermisse halte ich kurz inne. Und die Welt scheint in einem Zeitlupentempo an mir vorbeizuziehen. Eigentlich steht sie still. Für einen kurzen Moment passiert gar nichts. Und dann geht das Leben wieder normal weiter alles ob nichts gewesen wäre.
Ich weiß nicht wie es dir geht. Aber ich glaube du hast diese Momente nicht. Für dich ist das alles ein Spiel. Ein Glücksrad das jeden Tag bei einer anderen Farbe stehen bleibt. Du hast so viel um dich herum als ob du der Fixstern eines Sonnensystems wärst. Du liegst mitten im Sand aus Informationen und Worten und mir wird kalt, weil ich trotz 11 Grad immer das Fenster auflasse.
Es ist ja Sommer.

Ich hoffe und wünsche mir das du bald kommst und meine kaputte Uhr wieder reparierst. Ich wünsche mir immer so ein Leben zu haben wie du es führst. Doch ich versage immer an der Verlockung eines weichen Bettes in deinem Zimmer und knallgelben Rosen unserer Nachbarin. Du hast auch ein Bett, aber ob deine Nachbarn Rosen haben weiß ich nicht, vielleicht auch nur Narzissen.

Auf Wiedersehen
Wie geht es dir?
Ich wollte dir einfach mal schreiben und dir erzählen was ich so mache.

Sonntag, 15. Oktober 2017

Zeitungsartikel zum Poetry Slam in Meinerzhagen

Viel Spaß hatte ich am letzten Freitag beim Poetry Slam in der Jesus-Christus-Kirche in Meinerzhagen. Bei meinem zweiten Poetry Slam gab es abermals einen zweiten Platz, über den ich mich sehr freue.

Die Meinerzhagener Zeitung hat auch einen Bericht darüber geschrieben.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Poetry Slam am Freitag (13.10.) in Meinerzhagen

Am Freitag ist es soweit: Mein zweiter Poetry Slam steht an in der Jesus-Christus-Kirche in Meinerzhagen ab 19:30 Uhr (der Eintritt ist frei). Antreten werde ich mit meinem Text "Chabos wissen wer der Heiland ist".

Donnerstag, 14. September 2017

"Aufstehen" - Video vom Literaturabend am 02.09.17



Das erste Video vom letzten Literaturabend am zweiten September in Kierspe ist nun verfügbar. Zu sehen gibt es das Gedicht "Aufstehen" aus dem Gedichtband "Wenn es dunkel wird...". Der Text ist hier ebenfalls abgedruckt:



Aufstehen


Aufstehen

raus sehen
Die Stöpsel rausdrehen
Humpelnd tastend
niemals rastend
nach der Brille auf dem Nachttisch suchen
lautstark fluchen
über die Sonne

das grelle Licht des müden Tages
"Wenn du etwas was wissen willst"
sagte mein Vater, "erfrag‘ es
denn dir wird hier nichts geschenkt."
Duschen

rein in die Klamotten
der Mantel aufgehängt
wie die Hoffnungen vergangener Tage
an denen man noch geträumt
Müsli runtergeschlungen

die Küche aufgeräumt.
Dann zum Bahnhof

einen Kaffee
er schmeckt abscheulich
setze mich wie die alten Herren neulich
auf weiße Plastikstühle

wo geht es zum Bahnsteig?
Zugausfall – wir entschuldigen den Warnstreik.
Dann halt in den Bus setzen
höre sie nur Stuss schwätzen
diese sorgenlose Jugend
sich am Smalltalk erlabend
deren Köpfe schon so voll sind
wie die Gläser am Abend.
Stopp gedrückt

der Bus hält an
im echten Leben geht das nicht
durch den Regen sprintent
um acht beginnt die Schicht.
Keuchend stehe ich vor dem Eingang
wie vor einem Altar
und mein Chef begrüßt mich:

"Auch schon da?"


Und ich atme ein

und ich atme aus
und ich gehe rein

und renne raus

Und ich fühle den kalten Wind an meiner Stirn
unter der meine Schläfen stetig pulsier‘n
im Takte meines Businessplans
bin das Getriebe dieses Wissenswahns.


Der Tag ist nur ein winziger Augenblick
der Mensch von heute ist selbst beim Staubsaugen schick
und das Büro ist nur ein Spiegelbild
der kranken Mutter Erde
sie scheut zurück
wie vorm Elektrozaun die Pferde.
Und eigentlich will ich nicht
und eigentlich kann ich nicht
und weinerlich, meine ich
einheitlich tanze ich
auf einem riesigen Ball
geschmückt mit Zahnrädern

die sich drehen
immer weiter
ein ernstzunehmender Fall
und endlos Leiter
der Karriere

weil immer jemand besser ist
und weil man's irgendwann vermisst
den ganzen Druck
denn ohne Druck kann der Mensch nicht leben
und so will er sich doch nur machen
oben über allem schweben
den Tellerwäschern, die die Millionäre bedienen
die neue Elite auf stählernen Schienen
ihrer Karriere, dessen Anker ist
wird ihnen verinnerlicht
doch eigentlich hoffen sie nur innerlich
auf ein erinner-mich
ein Schimmerlicht
eine immer-Sicht
die für immer nicht
nur den Drang nach Rang und Klang
im großen Gesang der Maschinen in sich hält
und es dreht und es dreht und es singet die Welt.

Und ich atme ein

und ich atme aus
und ich gehe rein

und renne raus

Und ich fühle den kalten Wind an meiner Stirn
unter der meine Schläfen stetig pulsier‘n
im Takte meines Businessplans
bin das Getriebe dieses Wissenswahns.


Wo kann ich mich noch weiterbilden?
Wo kann ich meine Schulden tilgen?
Wo kann ich noch etwas besser werden,
nicht mehr meine Existenz gefährden?
Wo kann ich des Glückes höchsten Grades noch erreichen?
Und sie schütteln den Kopf und ich sehe mich
erbleichen.


Arbeit aus
einfach raus
dort zum Bus
welch ein Genuss
das Summen und Marschieren der Glocken
immer stehen, niemals hocken
sprinten, laufen, rennen,
Finten kaufen, flennen,
die Zielfahne

die dort vor uns lebt
fast erbebt und vom Winde erhebt
ja fast schwebt
hat uns nur jemand an die Stirn geklebt.
Und so rennen wir

dem Tode verwerflich
unseren eigenen Ansprüchen hinterher

zu ehrlich
um uns zu belügen
um nur weiter den Acker mit unserem Schweiß zu bepflügen.
Und als die Tagesschau am Bildschirm flimmert
ein Blitzlicht dieser Welt aufschimmert
liege ich bereits und hab die Augen geschlossen

und leise erklimme ich weiter die Sprossen.


Und ich atme ein

und ich atme aus
und ich gehe rein

und renne raus

Und ich fühle den kalten Wind an meiner Stirn
unter der meine Schläfen stetig pulsier‘n
im Takte meines Businessplans
bin das Getriebe dieses Wissenswahns.

Montag, 4. September 2017

Literaturabend: Zeitungsartikel, Spenden und Playlist

Vielen Dank an alle, die am Samstag dabei waren. Es war ein richtig schöner Abend! Nach Abzug der Kosten kommen wir außerdem auf etwa 120€ Spendeneinnahmen und können die UNICEF-Patenschaft um ein weiteres Jahr verlängern, auch dafür danke!
Die Meinerzhagener Zeitung hat ebenfalls berichtet.

Der gesamte Abend wurde auch gefilmt. Nach und nach werden wir einige Videos davon auf dem Youtube-Kanal und natürlich auch hier veröffentlichen.

Außerdem gibt es eine Playlist zum Literaturabend auf Spotify mit allen gespielten Liedern des Abends.

Donnerstag, 31. August 2017

Zeitungsartikel zum Literaturabend am 2.9.17

Heute ist in der Meinerzhagener Zeitung auch ein kurzer Zeitungsartikel zum Literaturabend am kommenden Samstag erschienen. Wir sind schon gespannt und freuen uns auf euch!

"Von Kierspe in die Welt - Eine literarische Traumreise"
Folgende Städte und Länder werden wir am Samstag literarisch und musikalisch bereisen:
-Bremen
-Köln
-Frankfurt
-Hanau
-Usedom
-Ruhrgebiet
-Frankreich
-Italien
-Rumänien
-Spanien
-Dänemark
-USA

Dienstag, 15. August 2017

Lesung bei Getränke & Weinfachhandel Neunz in Kierspe am 2. September


Der nächste Termin steht: Am Samstag, den 2. September wird es unter dem Motto "Wenn es dunkel wird... - Eine Traumreise" erneut einen literarischen Abend mit musikalischer Begleitung geben.
Ort dieser Veranstaltung ist der Getränke & Weinfachhandel Neunz in Kierspe. Der Beginn ist um 19 Uhr und der Eintritt frei.
Der Abend wird eine Reise um die ganze Welt mit Texten aus meinen beiden Büchern und auch einigen neuen Texten, musikalisch begleitet von Stefan Schulte am Klavier.
Freut euch auf Schneewittchen, Peter Pan, Espresso, Bergarbeiter und Musik von Green Day, Coldplay und Chopin...

Montag, 10. Juli 2017

"Kein Netz" - Zweites Video vom Literaturabend 2016 veröffentlicht

Nach langer Zeit folgt nun das zweite Video vom Literaturabend am 28.06.16 im Evangelischen Gymnasium Meinerzhagen.
Der Text aus meinem Sammelband "Wenn es dunkel wird..." trägt den Titel "Kein Netz" und beschreibt wie es ist, die Verbindung zu einem geliebten Menschen verloren zu haben.

Mittwoch, 28. Juni 2017

Rückblick: Mitarbeiterfest am 24.06.17

Am vergangenen Samstag durfte ich vor etwa 100 Leuten anlässlich des Mitarbeiterfestes der Evangelischen Kirchengemeinde Kierspe ein paar meiner Werke präsentieren. Dafür habe ich viel Lob und positive Rückmeldungen bekommen und hatte viel Spaß. Danke dafür an alle die da waren!
Außerdem habe ich an dem Abend 22 Bücher verkauft, davon neun Exemplare meines neuen Buches "Tagträume", aus welchem ich auch einen Text vorgelesen habe.
Die anderen Texte, die dort präsentiert wurden, waren:
- Schneewittchen und die sieben Zwerge
- Sonntags um halb zehn
- Am Bahnhof
- Espresso
- Jeden Tag dabei

Die unterstrichenen Texte finden sich auch in meinem ersten Buch "Wenn es dunkel wird..." wieder.

Mittwoch, 7. Juni 2017

Ankündigung: Neue Termine

Es gibt Neuigkeiten:

- Zum einen werde ich am 24. Juni anlässlich des Mitarbeiterfestes der Evangelischen Kirchengemeinde Kierspe einige meiner Texte vorstellen.

- Für die kommenden Monate ist außerdem noch eine Lesung in Kierspe oder Meinerzhagen angedacht. Wenn genaueres feststeht, wird dies hier vermerkt.

- Außerdem bin ich Teilnehmer beim Poetry Slam "Frei heraus" am Freitag den 13.10.17 in der Jesus-Christus-Kirche Meinerzhagen ab 19:30 Uhr.

Alle meine kommenden Auftritte sind jetzt auch auf einem Blick rechts oben auf diesem Blog zu sehen.

Samstag, 22. April 2017

Neues Buch veröffentlicht: "Tagträume" ab sofort verfügbar!

Es ist geschafft! Nach einigen Korrekturen und Verbesserungen freue ich mich mein zweites Werk "Tagträume" veröffentlichen zu können. Ab sofort ist es in Buchläden und im Internet bestellbar, außerdem habe ich 50 Exemplare zum persönlichen Verkauf bestellt.
Hier noch eine weitere Leseprobe aus dem Kapitel "Quod erat demonstrandum":

"Gleich sehe ich sie im Traum. Ich schalte das Radio an. Ein Liebeslied. Ich muss lachen. Ganz unwillkürlich. Ganz unwillkürlich muss ich lachen. Ich habe Galgenhumor wie es scheint. Vielleicht lache ich auch nur, weil es nicht zum Weinen reicht.
Das wäre die plausiblere Lösung, weil es eigentlich doch zum Heulen ist. Wie ich ihnen hinterher laufe, gackernd, lechzend, wie ein Drogenabhängiger auf Entzug warte ich auf jeden Blick, jedes Wort, dass sie von sich gibt, ich hänge ihr an den Lippen, ohne ihren Lippen jedoch in irgendeiner Form nah zu sein. Es ist schon verzweifelnd. Doch braucht es nur ein billiges Lied im Radio und schon bin ich wieder am Lachen.
Mir ist nicht zum Lachen zumute. Ganz im Gegenteil. Doch das spielt in diesem Moment keine Rolle. Für diesen Moment ist es gut so, obwohl ich eigentlich weiß, dass überhaupt nichts gut ist. Dennoch muss ich mir manchmal, ganz selten, in kurzen, winzig versteckten Momenten der Wahrheit etwas eingestehen:
Ein bisschen, aber auch nur ein geringes vermindertes bisschen, fühle ich mich wohl in meinem Kummer."

Mittwoch, 12. April 2017

"Chabos wissen wer der Heiland ist" - Auftritt beim JesusHouse Kierspe

 Am Samstag, den 8.4. im Bahnhof93 in Kierspe war es soweit. Anlässlich des letzten Abends der Aktionswoche JesusHouse hatte ich die Gelegenheit einen brandneuen Text vorzutragen. Darin geht es um einen Dialog zwischen einem Christen und einem Atheisten, die sich in ihrer Argumentation mit Zeilen bekannter Lieder des deutschen HipHop bedienen.
Hier ein Teil dieses "Rapbattles":

Chabos wissen wer der Heiland ist
(nach Haftbefehl - Chabos wissen wer der Babo ist)

Chabos wissen wer der Heiland ist
Jesus abi ist, wenn man Sonntags in der Messe sitzt
weil er immer bei dir ist
Wissen wer der Heiland ist
Atheist mach bloß keine Harakedz
Bevor ich komm und mit dir das Brot brech
Wissen wer der Heiland ist
Immer noch derselbe Chabo, Christ,
den du am Kirchhof triffst,
wie er grad am beten ist
Wissen wer der Heiland ist
Wissen wer der Heiland ist

Lobtag
Hut ab
Nimmt die Schuld ab
Vollkontakt
Seine Botschaft
Kommt an
Hat sich geopfert
du bist Sünder, er vergibt knallhart
Mach dich auf ihn zu finden
Er starb damit keiner Qual hat
All deinen Mist vergibt er mit 'nem push-kick
Was los, der Gottessohn
damit die Menschheit wieder Luft kriegt
Ostern
Muck bloß nicht uff hier Herodes,
Nix hier mit Rom, Palast, Bethlehem Brudi
Er kann ihn verfolgen wie Obama und Putin
Jesusstil, mich findet ihr nie
Ägypten ist da supi
Pharisäer und Verräter durchlöcherten ihn,
doch er blieb nicht stumm
Er legte den Tod um
Seine Liebe Tagesordnung
Hallelujah, es ist deine Wahl
Er ist Porsche mit den magnum Motors
Vollgas Jesu Christo Touren
Er ist Numero Uno
Jesus Abi Superstar
International
Biji Biji Gottes Tat
Ich mach es jetzt auf Gottes-Art

Freitag, 24. März 2017

Aktuelles: JesusHouse und Buchveröffentlichung

Am Samstag, den 8. April um ca. 19:15 Uhr werde ich bei einem Kurzauftritt beim JesusHouse in Kierspe einen neuen besonderen Text vortragen.

Außerdem bin ich auf den letzten Metern auf dem Weg zur Veröffentlichung von "Tagträume". Das Manuskript wurde mehrfach gegengelesen, jetzt geht es an orthographische und inhaltliche Verbesserungen. Eine Veröffentlichung wird voraussichtlich noch vor Ostern erfolgen.

Mittwoch, 1. März 2017

"Tagträume" - Vorschau


"Heute Nacht bin ich aufgewacht. Einfach so. Ohne einen speziellen Gedanken. Ich setzte mich auf, schaltete mein Nachtlicht ein. Alles war ruhig und gewöhnlich.

Ich stand auf, tapste leise aus meinem Zimmer und schlich zu Haustür. Ziellos machte ich mich auf. Irgendwann erreichte ich einen Hügel, umgeben von Mais und Getreidefeldern. Ich hielt inne und atmete die kühle Nachtluft ein.
Alles war so unwirklich. Ich spürte das Blut an meiner Schläfe pulsieren, als wäre es das Ticken einer Uhr die meine mir noch verbleibende Zeit auf dieser Welt herunter zählt."


Jemand erzählt von seinen Träumen.
Jemand träumt vom Erzählen.
Irgendetwas scheint ihn zu beherrschen.
Irgendetwas wie Liebe.
Etwas scheint sich zu verändern.
Etwas wird aufgeschrieben.
Ein Flickenteppich aus alten Erinnerungen, neuen Gedanken, Tagebucheinträgen und Erzählungen entsteht...



"Tagträume" - Das zweite Buch von Luca D'Ortona.
In wenigen Wochen verfügbar.

Donnerstag, 16. Februar 2017

Auftritt in Meinerzhagen am kommenden Sonntag

Recht spontan werde ich am 19. Februar um 17 Uhr in der Jesus-Christus Kirche in Meinerzhagen zwei meiner Gedichte vortragen, nämlich "Über mir" und "vergänglich" aus meinem Buch "Wenn es dunkel wird..."
Dies geschieht im Rahmen des Gesprächskonzerts zum Reformationsjahr des Evangelischen Gymnasium Meinerzhagen.

Samstag, 11. Februar 2017

Vorschau auf mein neues Buch!

Momentan schreibe ich im bereits fortgeschrittenem Stadium an einer Geschichte, die ich hoffentlich bald als mein zweites Buch veröffentlichen kann. Statt einer Inhaltsbeschreibung folgt hier ein erster kleiner Auszug:

In dieser Nacht träumte ich von ihr.
Ich traf sie auf der Straße in meiner Heimatstadt. Sie trug normale Klamotten, aber um die Schulter eine schwarze Sporttasche, als wäre sie gerade erst von dem Turnier zurückgekehrt. Es war Abend, die Dämmerung war schon weit vorangeschritten und auch sie schritt auf mich zu, begrüßte mich und erinnerte sich an mich, den unbedeutenden Spieler aus einem Kleinstadtverein.
Sie lud mich zu ihr nachhause ein. Wir betraten ihr Haus, gingen durch die Küche hindurch in das Wohnzimmer. Dort setzten wir uns hin, etwas zu trinken in der Hand und unterhielten uns. Wir plauderten den ganzen Abend. Ich saß ihr gegenüber, sah ihr Lächeln, roch den Duft ihrer halblangen Haare und fühlte mich vollkommen glücklich und getragen in diesem behaglichen Klang ihrer Stimme.
Es bedurfte an diesem Abend keiner Berührung, keiner besonderen Geste. Alleine das Gefühl mit ihr zu reden, sie an meiner Seite zu spüren, sie sehen zu können, machte diesen Zauber aus. Manch einer mag es nicht verstehen können, doch neben all den Dingen die in der Liebe von Bedeutung sind bin ich der Überzeugung, dass man sich gerade in solchen Momenten einander nah sein kann, wie sonst nur selten.

So glücklich wie in dieser Nacht war ich anschließend lange nicht mehr. Inständig hoffte ich, dass mich die Realität nicht enttäuschen möge. Selbst in diesem Moment, als sie mir gegenüber saß auf dem Sofa in ihrem Wohnzimmer, hoffte ich, dass es dieses Gefühl ist, was die Menschen erfüllt und sie glücklich macht, was sie zusammenhält und sie dazu bringt einander zu lieben, in guten wie in schlechten Tagen, über Hügel und Täler, solange bis ich aufwache.

Es brauchte noch ein bis zwei Tage, dann war auch sie weg. Verschwunden. Nur eine flüchtig genaue Erinnerung, die von dem Moment an verblasste als ich aufwachte. Es war, als wäre ich in einem Meer von dichtem Nebel aufgewacht, der sich in dem Moment verzog, als meine Augen sich öffneten und von meinem Zimmerfenster die ersten Sonnenstrahlen zu mir hereinschauten.
Sie reihte sich ein, neben Anna und den anderen, die noch folgen würden.

Sonntag, 29. Januar 2017

Über mir

 Ein neues Gedicht, welches gestern im Haus Nordhelle in Valbert seine Premiere hatte:

Auf die Welt gekommen,
erster Blick ins helle Licht,
erster Atemzug und Schrei,
erster Blick in ein Gesicht.
Zu dir blickt deine Mutter,
voll Erschöpfung und Dankbarkeit,
die Hebamme macht derweil
die Waage für dich bereit
wo sie dich wiegt und misst
und sie dich dann sanft zur Mutter legt
und dein Vater ist's,
der glücklich gebeugt über dir steht.

Knochen wachsen, Windeln wechseln,
Worte fallen, du stehst auf.
Lernst zu laufen, lernst zu kämpfen,
gibst Milch und die Windeln auf.
Kommst in den Kindergarten,
siehst die anderen erst spät,
nun bist du wieder klein,
weil jeder über dir steht.

Das Spiel wiederholt sich
jetzt beginnt die Zeit des großen Strebens,
warst du groß wirst du wieder klein,
Willkommen Ernst des Lebens.
Spürst den Druck und die erschwerten
Anforderungen dieser Autorität,
und der Lehrer wird dich bewerten
weil er über dir steht.

Bist du fertig, machst du Kohle,
Eltern weg und Lebenstraum,
der Chef sagt steh auf und hole
Dies und das für meinen Lebensraum.
Willst die Welt verändern
doch du weißt nicht wie das geht,
weil es immer jemanden gibt der über dir steht.

Die Männer sind die starken,
Frauen bleiben hinten dran,
dabei steckt eine starke Frau
hinter jedem starken Mann.
Kommst du von woanders,
nimmt der Vermieter dich als letztes,
und sie kümmerten sich nicht um dich
als du dich verletztest
Das liegt nicht in deiner Hand,
weil du eigentlich keine hast
wir sind alle abhängig,
fragt sich nur von was.
Geburt, Kindergarten, Schule, Ausbildung, Universität
es gibt immer irgendjemanden der über dir steht.

Bin ich eine Marionette,
wer zieht hier die Fäden,
wer reguliert die wahren Preise
in den Lebensmittelläden.
Mein Handy weiß mehr über mich,
als ich selber und noch mehr,
und mein Kopf ist wie der Beginn der Erde
dunkel, wüst und leer.
Keine Gefühle, keine Einsicht,
ist die Wahrheit nur verdreht,
fragt nicht mich,
fragt jeden einzelnen der über mir steht.

Jeden einzelnen?
Dabei, sind es doch maximal drei.
Oder einer, je nachdem,
er ist die Lösung für mein Problem.
Seid ich ihn kenne,
fühl ich Freude,
bin geborgen und gehalten,
seine Hände halten mich
und wärmen meine Kalten.
Er ist bei mir wenn ich Zweifel,
wenn mein Spiegelbild beschlägt,
ist der, der er ist, der mich hält, der mich hütet und mich trägt.

Vieles erscheint mir groß,
ich bin klein in dieser Welt,
doch ich bin ein Geschenk,
für uns wird der Champagner kalt gestellt,
ich weiß wir machen vieles falsch,
scheitern an anderen
und vor allem an uns selber,
doch uns wurde längst vergeben,
sind seine Schafe, seine Kälber.
Ich kann bei all den Widrigkeiten die mein Leben hier bedrücken,
jederzeit anhalten und die Pausetaste drücken.
Und ich lege alle meine Sorgen und Gedanken in dein Gebet,
denn es gibt immer jemanden der über mir steht.

Montag, 23. Januar 2017

2017 - Rückblick und Ausblick

Das Jahr 2016 ist vorbei und somit auch mein erster Poetry Slam am 17. Dezember in der Tanke in Halver. Es war mal etwas ganz neues mit seinen Texten gegen andere "anzutreten" und das dann beim ersten Mal direkt der zweite Platz rausspringt hat mich natürlich noch mehr gefreut.
Außerdem habe ich im März vergangenen Jahres mein erstes Buch, einen Sammelband meiner bisherigen Werke veröffentlicht. Nach etwa 10 Monaten habe ich bereits ca. 100 Exemplare verkauft, die meisten dabei bei meinen beiden Lesungen im Juli in Kierspe auch Meinerzhagen.

Auch im neuen Jahr werde ich weiterhin meine Ideen zu Papier und dann auch an eure Ohren zu geben. Neben weiteren neuen Gedichten die ich auf diesem Blog veröffentlichen werde (das erste folgt Ende Januar), werde ich auch wieder einige Male auftreten, beispielsweise beim JesusHouse in Kierspe am 7. April (näheres dazu später). Mindestens eine Lesung für dieses Jahr ist ebenfalls geplant, auch dazu mehr wenn es soweit ist.

Was weitere Veröffentlichungen angeht, arbeite ich von Zeit zu Zeit immer wieder an einigen Projekten. Ob ich eines davon in diesem Jahr veröffentlichen werde weiß ich noch nicht, es wird sich dann jedoch um eine ganze Geschichte und nicht um einen weiteren Gedichtband handeln.

So denn
lasset es wohl gescheh'n
mit frohem Mut:
2017