Sonntag, 24. Dezember 2017

Der Anfang ist nah - Weihnachtspredigt für die Chrsituskirche Kierspe am 24.12.2017

Im Namen des Vaters,
des Sohnes
und des heiligen Geistes,
so heißt es,
sitzen wir nun alle hier, wobei ich stehe,
und lauschen andachtsvoll, noch ehe
gleich gespeist wird,
Geschenkpapier entpackt und gelacht,
was DHL hat mitgebracht.

Doch vorerst hier versammelt, seid ihr da,
und ich möchte euch hier verkünden:
Es ist für uns eine Zeit angekommen,
der Anfang ist nah.

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde
und am Anfang war das Wort,
beides mag richtig sein,
doch ich fahre fort
neben Wort und Schöpfung und dessen Bewahrung,
steht dann in der Offenbarung:
"Ich bin das A und das O,
der Anfang und das Ende.
Ich will dem Durstigen geben
von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst."
Übrigens auch die nächste Jahreslosung.
Zur Übertragung in unser heutiges Alphabet
und zum Verständnis was dort geschrieben steht,
übertragen hieße es heut anstett:
Ich bin das A und das Z.

Der Anfang und das Ende.
nun wende
ich mich an euch hier in diesem Raume,
ob grade auferwacht aus einem Tagtraume
oder aufmerksam dabei,
einerlei,
vom Ende möcht ich heut nicht sprechen,
vielmehr vom Anfang
denn es ist für uns eine Zeit angekommen,
er hat Menschengestalt angenommen,
mit einem einzigartigen Versprechen,
dass der Sprecher dieser Worte,
meinte zu den Menschen all.
Von wem ich sprech?
Tipp: Er lag da im Stall.
Durch Jesus Christus ist für uns eine Zeit angekommen,
der Anfang ist nah.

In Kinosäälen grade prall gefüllt,
manch ein Geheimnis wird enthüllt.
Wechselt Rey zur dunklen Seite,
ist Luke Skywalker der zweite,
der nach seines Vater Vorbild,
sich nun ebenfalls ins dunkle hüllt?
Ich weiß es selbst noch nicht,
doch einst sprach der alte Luke im Trailer schon herbei:
Die Zeit der Jedi ist vorbei.

Und da endet auch die Paralelle,
zu diesem Film, von dem ich erzähle,
den egal wie dieser Film auch enden kann.
Die Geschichte von ihm fängt jetzt erst richtig an
Die Zeit der Jedi mag vorbei sein,
doch für uns ist eine Zeit angekommen,
und Gott sei dank haben viele diese Freude für sich angenommen.
Drum wiederhole ich es gern nochma
Es ist für uns eine Zeit angekommen,
der Anfang ist nah.

Der Anfang, der begann ganz ohne Andrang,
der einst begann in einem Stall,
Der Anfang vom Anfang.
Es ist der Anfang eines Neuanfangs,
der sich fortsetzen wird in seinen Werken bis ganz
hinausläuft auf ein scheinbares Ende,
doch beim scheinbaren Ende,
kommt dann die Wende,
die Geschichte von dem kleinen Kind wird weitergehen
-Spoiler- er wird auferstehen,
sich hingeben all unserer schlechten Taten,
Dingen, die wir nicht rechtens taten.
Sein Leib und Blut geben
und vergießen in bedingungsloser Liebe,
für dich und mich, mögen unsere Triebe
oder wie auch immer wir es nennen mögen,
uns verleiten lassen zu hassen,
den oft beschworenen
und doch unübersichtlichen rechten Pfade zu verlassen,
selbst dann hat er es noch nicht bereut
und darum er sich für jeden freut,
der dies für sich als Mensch erkennt,
nachzulesen auch im neuen Testament.

Jesus möchte uns geben von der Quelle des lebendigen Wassers,
und das gratis, aber keinesfalls umsonst.

Und diese Verheißung nimmt heute wieder ihren Anfang,
an den wir uns erinnern,
mag es ganz lang,
her sein, doch im innern,
dieser Geschichte steckt so viel Liebe,
die Gott an uns vermacht,
in dem er seinen Sohn gebracht.

Und vielleicht mag es mir nicht ganz so gar gelingen,
die Botschaft so in eure Herzen zu bringen,
wie es bei dem grade gesehen Detektiv passierte,
der nur beruflich diesen Stall passierte
und berührt war von dieser Szenerie.
Der still gelegenen Harmonie,
er spürte den Anfang, den Anfang vom Anfang.
Er merkte es für uns eine Zeit angekommen
und er bezeugte dies vor Herodes,
wäre er geschnappt worden,
wäre er vermutlich des Todes.

So ist ein jeder dieser Feiertage,
Weihnachten genannt, die Frage,
nehmt ihr das Angebot an mit ihm zu gehen,
vom Anfang an auf ihn zu sehen.
Es bleibt bestehen auf alle Zeit,
so möchte ich euch ermutigen,
eure Herzen weit,
oder auch nur ein klein Stück weit zu öffnen
und wenn wir nachher alle sprechen ein Gebet,
ich wünsche euch innezuhalten und überlegt
kurz schon,
ob ihr zu Gott, dem heiligen Geist und seinem Sohn
vielleicht ein zwei kleine Worte habt, bereut's nicht,
er wird es hören und er freut sich.

So möchte ich zum Ende dieses Textes,
doch zum Anfang eines neuen Anfangs
der mit der Geburt Jesu, an die wir uns heute erinnern beginnt,
ein Gedicht mit euch teilen, welches man heut eher singt.
Es lebt in diesem Neuanfang,
beschreibt mit hoffnungsvollem Klang
und viel Vertrauen,
was es heißt auf Gott zu bauen,
der bei uns ist, egal wo.
Vom Anfang bis zum Ende, A&O

Und vor genau 73 Jahren und 4 Tagen
eine Zeit mit viel Wehen und viel Klagen.
Schrieb jemand aus einem dunklen Kellergefängnis
Zeilen die ihren Weg aus dieser düsteren Bedrängnis
fanden in unsere Kirchenbücher und Chorgesänge,
geschrieben aus der Enge
dieser kalten Mauern,
doch mit Trost
und Vertrauen statt Bedauern.
Bonhoeffers Ende war damals nah,
er sah es ihn schon ereilen
doch er wusste von dem neuen Anfang, drum ist er bei Gott geblieben,
So möchte euch diese Worte nun mit euch teilen
und abschließen mit Philliper 4, Vers 7.

So sei, ein jeder hier,
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.


Laß warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

denn es ist für uns eine Zeit angekommen,
der Anfang ist nah.

Und der Friede Gottes,
der höher ist als alle Vernunft
der bewahre eure Herzen und Sinne
in Jesus Christus

Amen.