Einst war ich ein Taugenichts,
Ich hörte nicht, ich glaubte nichts.
Was die Alten mir zu sagen hatten,
Sie waren nur eine Plage Ratten.
In die Ecke schmiss ich mein Leben und trat drauf,
Doch eines Tages hörte ich auf.
Als ich den Taucher traf,
Er lehrte mich schnorcheln
Und machte mich brav.
Er sagte: selbst in tiefsten Gefilden,
Kannst du eine Perle finden.
Der Taucher inspirierte mich,
Mein altes Ego wich.
Reingewaschen durch das Schwimmen,
Draußen auf dem Meer.
Mein Herz wurd voll, mein Netz blieb leer
Einst war ich ein Kettenraucher,
Heut bin ich ein Rettungstaucher.
Einst konnte nichts mein Seel erfrischen
Heute kann ich Perlen fischen.
Einst hatt ich den dunklen Schimmer
Und über meinem Haupte immer
Eine Gewitterwolke Schweben.
Dann kam der Taucher
Und lehrte mich leben.
Mittwoch, 21. Januar 2015
Mittwoch, 14. Januar 2015
Die Sage von der Mückenplage
In einem Haus waren
viele Mücken
sie alle waren dort
aus freien Stücken.
Denn ein paar Männer
mit krummen Rücken
und Ächzen und
Stöhnen beim Gehen und Bücken
wohnten dort in
diesem Haus
und sperrten schon
bald die Mücken aus.
Denn ihre Stiche
versuchten kein großes Entzücken
und so versuchten
die Männer mit fiesen Tücken
die Mücken vom
Himmel herunter zu pflücken
und sie dann zu
zerdrücken in mehrere Stücken.
Doch sollte es mal
glücken durch kleine Lücken
den Tücken des
Netzes zu entrücken
stürzen sie sich
direkt auf das Licht
die Männer spielen
Karten,
Donnerstag, 8. Januar 2015
Der Rabe und der Fuchs (nach der Fabel)
Ein frecher Rabe hat sich wirklich getraut
und einem Bauern den Käse geraubt.
Still und heimlich unverhohlen,
ward der Käse ihm gestohlen.
Der Rabe wollte nun im Stillen und leisen
auf einem Aste das Diebgut verspeisen.
Da kam ein Fuchs vom Wegesrand,
weil er Käse lecker fand.
Und seine allzu feine Nase,
erroch schnell solch käs'ge Gase.
Auch hörte er den Raben krächzen,
laut nach Anerkennung lechzen.
So sprach er zum Raben,
bevor sich der konnte Laben:
„Ich glaub es kaum,
dort auf dem Baum
unter dem ich steh geduckt
ist dies Molkereiprodukt.
Wie groß ist mein Verlangen danach
Käse, du machst meine Sinne wach.
Du füllst mich mit Leben, du stärkest mein Blut,
du riechst manchmal streng, doch du schmeckst immer gut.
Ob aus Gouda oder Emmenthal
ich verspeis sie alle mal.
Ob Provolone, Camembert,
Leerdammer Caractere
Rabe, ich bitte dich so sehr
gib mir nur ein Stückchen her.“
Sprach der Rabe: „Nimmermehr!“
Wie einst bei Edgar Allan Poe,
doch das hier nur am Rande so.
„Mein Käse,
gehört mir allein.
So ist's gewesen,
so wird's sein.
Ihn zu bekommen war große Müh'
außerdem brauch ich ihn für mein Fondue.“
Das Fuchs am Boden am Verweilen
sah schnell ein, der will nicht teilen.
So schmiedete er schnell und voll Elan
einen hinterhält'gen Plan.
Ein Trick war hier der Sache Krux,
er war halt listig – wie ein Fuchs.
„Oh Rabe, was bist du allezeit,
der schönste Vogel weit und breit
in deinem Prachtvoll Federkleid
Entlockt nicht auch deine Kehle schönste Töne,
so weiche, leiblich reine, schöne?
Ist dein Gesang wie dein Gefieder,
hör ich alle deine Lieder.“
Das schmeichelte dem Raben
und nicht nur sein Herze im hüpfenden Lauf,
sondern auch sein Schnabel ging ihm auf.
Hatte er grad noch da gesessen,
beim Reden den Käse im Mund behalten
wodurch seine Worte lallten
hatte dies er nun vergessen.
Bei dem ersten Tone schon,
fiel der Käse unter Hohn
des Fuchses runter in dessen Maul,
der Rabe empört sich lautstark: „Foul!
Das war gemein, gib's mir zurück!“
„Dein Stolze Rabe, war mein Glück.“
lachte schmatzend der Fuchs
dass es im Wald nur so schall.
Hochmut kommt halt vor dem Fall!
Dieses Gedicht habe ich auch bei meinem Literaturabend am 28.06.16 im Evangelischen Gymnasium Meinerzhagen vorgetragen. Hier geht es zum Video.
Dieses Gedicht findet man auch in meinem ersten Sammelband.
Dieses Gedicht habe ich auch bei meinem Literaturabend am 28.06.16 im Evangelischen Gymnasium Meinerzhagen vorgetragen. Hier geht es zum Video.
Dieses Gedicht findet man auch in meinem ersten Sammelband.
Abonnieren
Posts (Atom)