Neben einigen Bildern gibt es außerdem noch den Pressebericht der Meinerzhagener Zeitung zur der Veranstaltung zu lesen:
Sonntag, 15. Dezember 2019
Kierspe-Gedicht ("Manche sagen") bei Auftritt in der Margarethenkirche Kierspe am 08.12.19
Im Rahmen der Veranstaltung "A night at the onion dome" am 8. Dezember
in der Margarethenkirche Kierspe habe ich u.a. mein neues Gedicht über Kierspe
vor ca. 120 Leuten vorgetragen. Die Aufnahme davon gibt es hier zu sehen:
Den Text zum Gedicht gibt es hier.
Neben einigen Bildern gibt es außerdem noch den Pressebericht der Meinerzhagener Zeitung zur der Veranstaltung zu lesen:
Neben einigen Bildern gibt es außerdem noch den Pressebericht der Meinerzhagener Zeitung zur der Veranstaltung zu lesen:
Donnerstag, 31. Oktober 2019
Anna - Auszug aus "Tagträume" von der Lesung am 06.10.19 in der Stadtbüc...
Am 06. Oktober 2019 habe ich in der Stadbücherei Kierspe zum ersten Mal eine Lesung nur über mein zweites Buch "Tagträume" gemacht. Von dieser Lesung gibt es nun das erste Video mit dem Kapitel "Anna" zu sehen.
Hier der vollständige Text des Kapitels "Anna":
Anna
Wir machten damals Urlaub in Südspanien.
Es war ein schöner Urlaub. Viel Sonne, Entspannung, leckeres Eis und Sonnenschirme.
Wir wohnten in einem Haus welches nicht weit entfernt vom Meer war.
Wir wohnten in einem Haus welches nicht weit entfernt vom Meer war.
In fünf Minuten war man am Strand und jeden Morgen konnte man die Sonne golden über dem Meer aufgehen sehen.
Abends aßen wir meistens draußen auf dem kleinen Balkon.
Abends aßen wir meistens draußen auf dem kleinen Balkon.
Es war angenehm warm, nicht so wie mittags, wenn die Sonne auf uns knallte und man kaum rausgehen konnte.
Die Meeresluft war frisch und duftete auf uns herab während wir Paella und iberischen Schinken aßen.
Nach dem Abendessen gingen wir meistens runter zum Strand
Nach dem Abendessen gingen wir meistens runter zum Strand
und schlenderten die Straße entlang.
Die Luft war erfüllt von warmen Männerstimmen, frischen Fischgerichten
und dem salzigen Meer.
Direkt am Anfang der Straße befand sich ein Lokal.
Tagsüber gab es hier Eis aus der Tiefkühltruhe und heiße Getränke.
Abends jedoch verwandelte es sich in ein schickes Restaurant in dem Fleischgerichte,
Suppen und allerhand Meeresspezialitäten aufgetischt wurden,
Suppen und allerhand Meeresspezialitäten aufgetischt wurden,
für die Kinder gab es auch Pommes.
Eines Abends waren wir dort mit unseren Eltern essen. Es war einer unserer letzten Tage.
Die Stimmung war gut. Wir redeten und spielten Karten um uns die Zeit zu vertreiben.
Das Restaurant war gut gefüllt.
Die Stimmung war gut. Wir redeten und spielten Karten um uns die Zeit zu vertreiben.
Das Restaurant war gut gefüllt.
Um uns herum saßen allerhand Spanier, redeten, tranken Wein und knackten Muscheln.
Ich fand den Gedanken widerlich das Innere einer Muschel zu essen
und dennoch faszinierte es mich.
An
unseren Nachbartisch gesellte sich irgendwann eine Familie.
unseren Nachbartisch gesellte sich irgendwann eine Familie.
Ich konnte sie direkt als Nicht-Spanier identifizieren. Alleine schon an der Bräune.
Für mich wirkten Spanier immer echt-braun,
während Deutsche entweder kreidebleich wirkten (so wie ich damals)
oder eben rot-verbrannt. Beides nicht unbedingt schön, aber mich hat es damals nicht gestört.
Die beiden Kinder, die sich jetzt mit ihren Eltern an den Nachbartisch setzten,
Die beiden Kinder, die sich jetzt mit ihren Eltern an den Nachbartisch setzten,
waren zudem blond.
Sie waren etwa in meinem Alter, die Größere ein wenig älter wie ich vermutete.
Ich hielt mich nicht lange mit ihr auf.
Ich hielt mich nicht lange mit ihr auf.
Meine Aufmerksamkeit richtete sich auf ihre Schwester.
Sie war etwa einen halben Kopf kleiner, während ihre Haare ebenso blond waren
wie die ihrer Schwester, jedoch nicht glatt, sondern an den Enden leicht gelockt,
eine Eigenschaft die mir auf Anhieb gefiel. Ihr Gesicht wirkte jung und frisch.
Ihre Mundwinkel waren dauerhaft zu einem leichten Lächeln aufgestellt.
Sie wirkte sehr offen, als würde sie das Leben leicht nehmen,
wenn auch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit.
Wie sie ihr Leben gestaltete erfuhr ich an diesem Abend nur zum Teil.
Insofern war vieles was ich in ihr sah nur eine Vermutung.
Meinen Geschwistern und mir wurde irgendwann langweilig.
Meinen Geschwistern und mir wurde irgendwann langweilig.
Das Essen war immer noch nicht da.
So gingen wir nach draußen an den Strand,
versuchten Steine möglichst weit in die mittlerweile dunklen Wellen zu werfen
und überlegten, ob wir uns noch an dem naheliegenden Kiosk etwas kaufen sollten.
Ich hatte sie nicht vergessen, während wir draußen am Strand standen
Ich hatte sie nicht vergessen, während wir draußen am Strand standen
und Steine wie Vögel auf das Meer hinaus flogen.
Irgendetwas war besonders an ihr, meine Gedanken klebten an ihr,
als hätte sie mich hypnotisiert. In gewisser Weise hatte sie das auch.
Ein Teil von mir wünschte sich, sie würde zu uns herauskommen,
obwohl ich nicht wusste was dann geschehen sollte.
Mein Wunsch wurde mir schnell erfüllt. Manchmal ist es das so.
Ich sah, wie sie und ihre Schwester ebenfalls das Restaurant verließen
und sich ebenfalls in Richtung Strand bewegten.
Ein wenig schüchtern blieben sie einige Meter von uns entfernt stehen.
Da meine Geschwister und ich ebenfalls nicht wussten was wir sagen wollten,
warfen wir zunächst einfach weiter Steine ins Wasser und taten so als ob sie nicht da wären.
Irgendwann fragte die ältere Schwester, ob sie beide mitmachen könnten.
warfen wir zunächst einfach weiter Steine ins Wasser und taten so als ob sie nicht da wären.
Irgendwann fragte die ältere Schwester, ob sie beide mitmachen könnten.
Ich sagte zu und erklärte ihnen kurz die „Spielregeln“.
Eine Zeit lang warfen wir schweigend Steine,
nur unterbrochen von einzelnen Lauten des Erfolges,
wenn wir es schafften einen Stein besonders weit hinaus in die Wellen zu schleudern.
Ich versuchte sie die ganze Zeit nicht anzuschauen,
betrachtete sie jedoch immer wieder aus meinen Augenwinkeln.
Sie stand direkt links neben mir. Ihre Blicke
wirkten konzentriert wenn sie warf, doch stets sah ich ihre leicht gehobenen Mundwinkel.
wirkten konzentriert wenn sie warf, doch stets sah ich ihre leicht gehobenen Mundwinkel.
Es war dieser Blick an ihr, der mich faszinierte.
Als ich gerade einen Stein besonders weit geworfen
und einen kleinen Jubelruf abgegeben hatte, sprach sie mich an.
Ihre Stimme war hell und es schwebte die gleiche Freundlichkeit darin wie in ihrem Blick:
„Kommt ihr auch aus Deutschland?“
Ich blickte zu ihr, leicht aus dem Konzept gebracht, da ich direkt in ihre Augen schaute.
„Ja, wir machen hier Urlaub.“,
„Kommt ihr auch aus Deutschland?“
Ich blickte zu ihr, leicht aus dem Konzept gebracht, da ich direkt in ihre Augen schaute.
„Ja, wir machen hier Urlaub.“,
antwortete ich mit einer leichten Unsicherheit in der Stimme
und versuchte ihr zu beschreiben
in welcher Region Deutschlands sich unsere Heimatstadt befand.
„Ja, das kenne ich. In der Nähe von euch waren wir mal in dem Freizeitpark.
„Ja, das kenne ich. In der Nähe von euch waren wir mal in dem Freizeitpark.
Wir kommen aus Eisenberg. Das liegt unterhalb von Berlin.“
Erst später als ich nach dem Urlaub in unserem Weltatlas blätterte
Erst später als ich nach dem Urlaub in unserem Weltatlas blätterte
und mehrere Minuten verzweifelt nach diesem Ort unterhalb von Berlin suchte,
bemerkte ich irgendwann, dass sich Eisenberg in Thüringen
und damit eher in der Nähe von Leipzig als von Berlin befand.
Damit jedenfalls war das Eis gebrochen.
Wir unterhielten uns über unsere Stadt, die Schule, den Urlaub und andere Sachen,
über die man in solchen Momenten so redet.
Ich fühlte mich sehr wohl während dieser Zeit.
Ein merkwürdiges Gefühl hatte sich in mir breit gemacht
und mir war klar, dass sie der Grund dafür war.
Ihr Name war Anna, sie war exakt in meinem Alter, allerdings ein paar Monate jünger.
Für mich war es ein magischer Abend.
Leckeres Essen, die kühle Meeresluft im Schatten der golden schimmernden Laternen
und bei mir dieses Mädchen.
Wir unterhielten uns den Abend über, spielten zusammen mit unseren Geschwistern,
Wir unterhielten uns den Abend über, spielten zusammen mit unseren Geschwistern,
nur unterbrochen von dem wirklich leckeren Essen.
Sie wirkte so unnahbar, so makellos für mich an diesem Abend.
Sie wirkte so unnahbar, so makellos für mich an diesem Abend.
Sanfte Meeresbrisen verfingen sich in ihren Haaren
und trugen in der Nacht meine Gedanken zu ihr.
Der Traum war warm und behaglich.
Wie ein frisch bezogenes Bett wickelte er sich um mich,
deckte mich ein in federweichen Kissen
und umhüllte meinen Kopf mit ihrem Lachen.
„Kommt ihr auch aus Deutschland?“
„Kommt ihr auch aus Deutschland?“
„Ja. Anna.
Was für ein Zufall, oder?
Ich möchte dich wiedersehen.“
Was für ein Zufall, oder?
Ich möchte dich wiedersehen.“
Ich sah sie nie wieder.
Doch sie blieb noch einige Zeit bei mir, bis neue
Gedanken sie fortspülten wie Kieselsteine am
Ufer.
Mittwoch, 9. Oktober 2019
Zeitungsartikel und Bilder zur Tagträume-Lesung vom 06.10.19
Vielen Dank für den schönen Literaturabend in der Stadtbücherei Kierspe und danke auch für 61€ Spenden, die an diesem Abend zusammen kamen.
Die Meinerzhagener Zeitung hat in ihrer Ausgabe vom 9. Oktober einen Artikel darüber veröffentlicht. Außerdem gibt es noch einige Bilder von dem Abend zu sehen.
Die Meinerzhagener Zeitung hat in ihrer Ausgabe vom 9. Oktober einen Artikel darüber veröffentlicht. Außerdem gibt es noch einige Bilder von dem Abend zu sehen.
Sonntag, 6. Oktober 2019
Donnerstag, 12. September 2019
Lesung zu "Tagträume" am Sonntag, den 6.10.19 in Kierspe
Am Sonntag, den 06. Oktober um 18 Uhr werde ich zum ersten Mal eine komplette Lesung aus meinem 2017 erschienen Buch "Tagträume" veranstalten. Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung dauert etwa gut 90 Minuten (inklusive Pause), mein Freund Stefan Schulte wird mich wieder musikalisch begleiten. In der Pause wird es voraussichtlich Getränke und Fingerfood zum Kaufen geben.
In "Tagträume" erzählt ein namenloser Protagonist von seinen Erlebnissen und Gedanken. Tagebucheinträge, alte Erzählungen und wirre Gedanken rund um das Träumen an sich und die Sehnsucht nach Liebe wechseln sich dabei ab. Wer einen kleinen Eindruck von der Geschichte bekommen würde, dem seien die zwei folgenden Textauszüge empfohlen:
"Heute Nacht bin ich aufgewacht. Einfach so. Ohne einen speziellen Gedanken. Ich setzte mich auf, schaltete mein Nachtlicht ein. Alles war ruhig und gewöhnlich.
Ich stand auf, tapste leise aus meinem Zimmer und schlich zu Haustür. Ziellos machte ich mich auf. Irgendwann erreichte ich einen Hügel, umgeben von Mais und Getreidefeldern. Ich hielt inne und atmete die kühle Nachtluft ein.
Alles war so unwirklich. Ich spürte das Blut an meiner Schläfe pulsieren, als wäre es das Ticken einer Uhr die meine mir noch verbleibende Zeit auf dieser Welt herunter zählt."
In "Tagträume" erzählt ein namenloser Protagonist von seinen Erlebnissen und Gedanken. Tagebucheinträge, alte Erzählungen und wirre Gedanken rund um das Träumen an sich und die Sehnsucht nach Liebe wechseln sich dabei ab. Wer einen kleinen Eindruck von der Geschichte bekommen würde, dem seien die zwei folgenden Textauszüge empfohlen:
"Heute Nacht bin ich aufgewacht. Einfach so. Ohne einen speziellen Gedanken. Ich setzte mich auf, schaltete mein Nachtlicht ein. Alles war ruhig und gewöhnlich.
Ich stand auf, tapste leise aus meinem Zimmer und schlich zu Haustür. Ziellos machte ich mich auf. Irgendwann erreichte ich einen Hügel, umgeben von Mais und Getreidefeldern. Ich hielt inne und atmete die kühle Nachtluft ein.
Alles war so unwirklich. Ich spürte das Blut an meiner Schläfe pulsieren, als wäre es das Ticken einer Uhr die meine mir noch verbleibende Zeit auf dieser Welt herunter zählt."
"Gleich
sehe ich sie im Traum. Ich schalte das Radio an. Ein Liebeslied. Ich
muss lachen. Ganz unwillkürlich. Ganz unwillkürlich muss ich
lachen. Ich habe Galgenhumor wie es scheint. Vielleicht lache ich
auch nur, weil es nicht zum Weinen reicht.
Das
wäre die plausiblere Lösung, weil es eigentlich doch zum Heulen
ist. Wie ich ihnen hinterher laufe, gackernd, lechzend, wie ein
Drogenabhängiger auf Entzug warte ich auf jeden Blick, jedes Wort,
dass sie von sich gibt, ich hänge ihr an den Lippen, ohne ihren
Lippen jedoch in irgendeiner Form nah zu sein. Es ist schon
verzweifelnd. Doch braucht es nur ein billiges Lied im Radio und
schon bin ich wieder am Lachen.
Mir
ist nicht zum Lachen zumute. Ganz im Gegenteil. Doch das spielt in
diesem Moment keine Rolle. Für diesen Moment ist es gut so, obwohl
ich eigentlich weiß, dass überhaupt nichts gut ist. Dennoch muss
ich mir manchmal, ganz selten, in kurzen, winzig versteckten Momenten
der Wahrheit etwas eingestehen:
Ein
bisschen, aber auch nur ein geringes vermindertes bisschen, fühle
ich mich wohl in meinem Kummer."
Mittwoch, 10. Juli 2019
Text zum 50jährigen Stadtjubiläum von Kierspe ("Manche sagen")
Diesen Text habe ich heute zum 50jährigen Stadtjubiläum im Kiersper Rathaus vorgetragen. Er befasst sich mit meiner Heimatstadt Kierspe und der Frage nach Heimat.
Weitere Infos zum Stadtjubiläum finden sie hier.
Manche sagen (50 Jahre Stadt Kierspe)
Weitere Infos zum Stadtjubiläum finden sie hier.
Manche sagen (50 Jahre Stadt Kierspe)
Mein Name ist Luca
D'Ortona
ich war bis 2016 im
Oktober
ein Kiersper
Mitbewohner
doch konnte mich für
mein Studium
jedenfalls dazu
bequemen
bewegte meine
körperhaften Schemen
nach Bremen
und meine heutigen
Themen
sind ein paar Zeilen
über Kierspe,
das konnte ich mir
nicht nehmen
lassen
und ließ so keine
Zeit verpassen
um ein Gedicht zu
schreiben.
Dann kam der Moment
den man vielleicht
als Kiersper kennt
wenn dann so der
erste Gedanke aufkeimt
die ersten Zeilen
klingen nicht verkehrt
und man plötzlich
bemerkt
dass sich gar kein
Wort auf "Kierspe" reimt.
Auch zu erklären,
warum ich weiterhin mit dem Zug diesen Ort nicht erreichen kann,
ist etwas dass ich
vielleicht mit manch einem Großflughafenprojekt vergleichen kann.
So nebenbei, wird
dann im Dezember die Strecke endlich frei,
so freue ich mich ab
diesem Tag, im warmen wie im kalten
auf dem Weg in meine
alte Heimat
endlich im Kiersper
Bahnhof anzuhalten!
Doch was heißt
Heimat eigentlich für mich?
ich will ein paar
Gedanken nennen
die vielleicht
einige kennen
die in meinem Alter
sind
Generation: bleib
oder verschwind
Manche sagen Heimat
ist ein Gefühl
ich suche Worte um
dieses Gefühl zu definieren
um anderen Menschen
In diesen Ort namens
Kierspe zu involvieren.
Doch so hochtrabend
und lossagend
das jetzt klang
ich persönlich
scheitere auf kurz oder lang schon daran überhaupt
zu beschreiben wo
ich denn herkomme.
Weil mein fremdes
Gegenüber,
das oft nicht immer
so klar fand
und mich fragte:
„Ja, wo liegt das
denn genau, dieses Saarland?“
Ich es dann immer
sehr bedauernd fand
verwechselte jemand
das Saarland mit Sauerland
Ich dann so:
- „Nee, Sauerland,
statt Saarland das liegt in NRW.“
- „Ok und wo in
NRW wohnst du in diesem Saar...Sauerland?“
- „Also so
ungefähr bei Dortmund und Köln. Aber das ist schierig zu erklären.“
Manche sagen Heimat
ist ein Gefühl
Aber für mich ist
Heimat auch mehr als das
Heimat war Felderhof
Potthoff&Prüschenk
Café Struth und
schneebedeckte Hügel und Straßen im Winter
So fuhren wir,
mit dem Schlitten
den Hang hinunter
links, rechts dann
plötzlich gradaus
wilde
Schlittenfahrten, am östlich Rathaus
Wenn aber auch die
trüben Tage
nass alles
überdecken
sich tagelange
Regengüsse
über uns erstrecken
Pumpernickel kauend
die Regentropfen
die Fensterscheiben
runterziehen sieht
Gemütlichkeit trotz
Niederschlagsgebiet
das ist auch Kierspe
Mein Kierspe, sage
ich doch mit etwas Stolz
wenn ich woanders
bin.
Mein Kierspe, das
ist kunterbunt
ständig hoch und
wieder runter
geht es, eines
langgezogenen Weges
vom Dorf zum Bahnhof
vorm Petz die
Jugendlichen mit Eistee
meist stehen sie im
Eingangsbereich
bevor sie wieder zur
Gesamtschule gehen
wo Gespräche,
Feiern, Küsse
wie Winde verwehen,
während Jahre
vergeh'n
auf den Sportplätzen
mit den Jungs kicken
oft ist es gewesen
oben Blicke vom
Vereinsheim
Ruhe in Frieden,
Heike Reese
Siege gefeiert in
Kabinen
Niederlagen bei
Regen und Schnee
für die Farben rot
und blau
Gib mir ein K ein S
ein C
Nachts mit dem Auto
zu bedeutsamen
Takten
durch Land und
Wälder gefahren
Bäume blickten
bedrohlicher
als es die Felder da
waren
und der Weite Blick
in der Dämmerung am
Abend ganz allein
Hügel, Täler,
Tannenwälder,
Stille am
Fritz-Linde-Stein
ich bin daheim
wenn ich wieder
unter Bäumen bin
beim Einkauf im Petz
Sonderangebote und
alte Freunde find
in der Zeitung
Bilder von irgendeiner Feier,
Schützenfest,
Regionale
und natürlich
Hermann Reyher.
Die politisch hier
aktiven
lernt ich mit der
Zeit zu schätzen
die sich für den
Ort, die Menschen
und die gute Sache
einsetzen.
Dank und Achtung an
alle Kiersper
ob in oder ohne
einen Beirat
die den Heimatlosen
ermöglichen
hier eine neue
Heimat
zu haben
die für miteinander
warben
wie die Gemeinden
gemeinsam
ökumenisch
verbunden
Christsein in
Kierspe
Grenzen überwunden
Ansonsten noch
Geschichten
Nachbarn, Verwandte
und Bekannte
die den Ort dazu
brachten, das man sich zu ihm bekannte.
Dazwischen die Natur
die sanft das
Städtchen trägt
mal Regen, Schnee
und Sonnenschein
auf kleine Dächer
legt.
Ich glaube das ist
es,
das kleine Glück,
Was die Menschen,
die dich verlassen
wenn sie
aufzubrechen wagen
doch vermutlich noch
ein kleines Stück
in ihrem Herzen
tragen.
So schließe ich
und weiß noch nicht
was Heimat recht
bedeutet
doch wünsche ich
es stimme nicht
dass man dich bald
verleugnet.
Denn wo man für
Schanhollen Kleider weben
und blickt den Rauk
am Himmel schweben
lässt es sich doch
ganz gut leben.
Zeig weiter die
versteckten Schätze
die es verborgen hat
auf dass es blühend
imponier
Danke Kierspe, du
kleine Stadt
Dienstag, 11. Juni 2019
Ankündigungen für 2019
Ein halbes Jahr war hier Ruhe auf diesem Blog, dennoch war ich nicht untätig. Deswegen gibt es jetzt einen kurzen Rückblick und Ausblick auf das Jahr 2019:
Rückblick:
- Im Januar war meine erste Lesung in Bremen im Epicafé. Es war ein schöner Abend und ich hatte die Gelegenheit neue und alte Texte, wie immer mit schöner musikalischer Untermalung von Stefan Schulte, zu präsentieren. Eine weitere Lesung im Epicafé ist geplant, jedoch noch ohne konkreten Zeitpunkt.
- Außerdem sind in den letzten Monaten auch einige neue Texte entstanden, die bei den nächsten Lesungen häppchenweise präsentiert werden.
Ausblick:
- Am Samstag, den 10. Juli 2019 werde ich im Rahmen einer Feierstunde zum 50-jährigen Stadtjubiläum der Stadt Kierspe einen poetischen und ganz neuen Text zu meiner Heimatstadt präsentieren. Beginn der Feierlichkeiten ist um 18 Uhr im Innenhof des Rathauses Kierspe.
- Ohne ein genaues Datum nennen zu können, plane ich im Dezember an einem Adventswochenende wieder in Kierspe aus meinen Texten vorzulesen.
- Da ich mittlerweile seit dem Erscheinen von "Wenn es dunkel wird..." schon mehrere neue Texte geschrieben habe, gibt es Überlegungen für einen zweiten Gedichtband. Ob dieser allerdings schon in diesem Jahr oder erst im nächsten Jahr erscheinen wird, ist bislang nicht abzusehen.
Rückblick:
- Im Januar war meine erste Lesung in Bremen im Epicafé. Es war ein schöner Abend und ich hatte die Gelegenheit neue und alte Texte, wie immer mit schöner musikalischer Untermalung von Stefan Schulte, zu präsentieren. Eine weitere Lesung im Epicafé ist geplant, jedoch noch ohne konkreten Zeitpunkt.
- Außerdem sind in den letzten Monaten auch einige neue Texte entstanden, die bei den nächsten Lesungen häppchenweise präsentiert werden.
Ausblick:
- Am Samstag, den 10. Juli 2019 werde ich im Rahmen einer Feierstunde zum 50-jährigen Stadtjubiläum der Stadt Kierspe einen poetischen und ganz neuen Text zu meiner Heimatstadt präsentieren. Beginn der Feierlichkeiten ist um 18 Uhr im Innenhof des Rathauses Kierspe.
- Ohne ein genaues Datum nennen zu können, plane ich im Dezember an einem Adventswochenende wieder in Kierspe aus meinen Texten vorzulesen.
- Da ich mittlerweile seit dem Erscheinen von "Wenn es dunkel wird..." schon mehrere neue Texte geschrieben habe, gibt es Überlegungen für einen zweiten Gedichtband. Ob dieser allerdings schon in diesem Jahr oder erst im nächsten Jahr erscheinen wird, ist bislang nicht abzusehen.
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