Ein neues Gedicht, welches gestern im Haus Nordhelle in Valbert seine Premiere hatte:
Auf die Welt gekommen,
erster Blick ins helle Licht,
erster Atemzug und Schrei,
erster Blick in ein Gesicht.
Zu dir blickt deine Mutter,
voll Erschöpfung und Dankbarkeit,
die Hebamme macht derweil
die Waage für dich bereit
wo sie dich wiegt und misst
und sie dich dann sanft zur Mutter legt
und dein Vater ist's,
der glücklich gebeugt über dir steht.
Knochen wachsen, Windeln wechseln,
Worte fallen, du stehst auf.
Lernst zu laufen, lernst zu kämpfen,
gibst Milch und die Windeln auf.
Kommst in den Kindergarten,
siehst die anderen erst spät,
nun bist du wieder klein,
weil jeder über dir steht.
Das Spiel wiederholt sich
jetzt beginnt die Zeit des großen Strebens,
warst du groß wirst du wieder klein,
Willkommen Ernst des Lebens.
Spürst den Druck und die erschwerten
Anforderungen dieser Autorität,
und der Lehrer wird dich bewerten
weil er über dir steht.
Bist du fertig, machst du Kohle,
Eltern weg und Lebenstraum,
der Chef sagt steh auf und hole
Dies und das für meinen Lebensraum.
Willst die Welt verändern
doch du weißt nicht wie das geht,
weil es immer jemanden gibt der über dir steht.
Die Männer sind die starken,
Frauen bleiben hinten dran,
dabei steckt eine starke Frau
hinter jedem starken Mann.
Kommst du von woanders,
nimmt der Vermieter dich als letztes,
und sie kümmerten sich nicht um dich
als du dich verletztest
Das liegt nicht in deiner Hand,
weil du eigentlich keine hast
wir sind alle abhängig,
fragt sich nur von was.
Geburt, Kindergarten, Schule, Ausbildung, Universität
es gibt immer irgendjemanden der über dir steht.
Bin ich eine Marionette,
wer zieht hier die Fäden,
wer reguliert die wahren Preise
in den Lebensmittelläden.
Mein Handy weiß mehr über mich,
als ich selber und noch mehr,
und mein Kopf ist wie der Beginn der Erde
dunkel, wüst und leer.
Keine Gefühle, keine Einsicht,
ist die Wahrheit nur verdreht,
fragt nicht mich,
fragt jeden einzelnen der über mir steht.
Jeden einzelnen?
Dabei, sind es doch maximal drei.
Oder einer, je nachdem,
er ist die Lösung für mein Problem.
Seid ich ihn kenne,
fühl ich Freude,
bin geborgen und gehalten,
seine Hände halten mich
und wärmen meine Kalten.
Er ist bei mir wenn ich Zweifel,
wenn mein Spiegelbild beschlägt,
ist der, der er ist, der mich hält, der mich hütet und mich trägt.
Vieles erscheint mir groß,
ich bin klein in dieser Welt,
doch ich bin ein Geschenk,
für uns wird der Champagner kalt gestellt,
ich weiß wir machen vieles falsch,
scheitern an anderen
und vor allem an uns selber,
doch uns wurde längst vergeben,
sind seine Schafe, seine Kälber.
Ich kann bei all den Widrigkeiten die mein Leben hier bedrücken,
jederzeit anhalten und die Pausetaste drücken.
Und ich lege alle meine Sorgen und Gedanken in dein Gebet,
denn es gibt immer jemanden der über mir steht.
Sonntag, 29. Januar 2017
Montag, 23. Januar 2017
2017 - Rückblick und Ausblick
Das Jahr 2016 ist vorbei und somit auch mein erster Poetry Slam am 17. Dezember in der Tanke in Halver. Es war mal etwas ganz neues mit seinen Texten gegen andere "anzutreten" und das dann beim ersten Mal direkt der zweite Platz rausspringt hat mich natürlich noch mehr gefreut.
Außerdem habe ich im März vergangenen Jahres mein erstes Buch, einen Sammelband meiner bisherigen Werke veröffentlicht. Nach etwa 10 Monaten habe ich bereits ca. 100 Exemplare verkauft, die meisten dabei bei meinen beiden Lesungen im Juli in Kierspe auch Meinerzhagen.
Auch im neuen Jahr werde ich weiterhin meine Ideen zu Papier und dann auch an eure Ohren zu geben. Neben weiteren neuen Gedichten die ich auf diesem Blog veröffentlichen werde (das erste folgt Ende Januar), werde ich auch wieder einige Male auftreten, beispielsweise beim JesusHouse in Kierspe am 7. April (näheres dazu später). Mindestens eine Lesung für dieses Jahr ist ebenfalls geplant, auch dazu mehr wenn es soweit ist.
Was weitere Veröffentlichungen angeht, arbeite ich von Zeit zu Zeit immer wieder an einigen Projekten. Ob ich eines davon in diesem Jahr veröffentlichen werde weiß ich noch nicht, es wird sich dann jedoch um eine ganze Geschichte und nicht um einen weiteren Gedichtband handeln.
So denn
lasset es wohl gescheh'n
mit frohem Mut:
2017
Außerdem habe ich im März vergangenen Jahres mein erstes Buch, einen Sammelband meiner bisherigen Werke veröffentlicht. Nach etwa 10 Monaten habe ich bereits ca. 100 Exemplare verkauft, die meisten dabei bei meinen beiden Lesungen im Juli in Kierspe auch Meinerzhagen.
Auch im neuen Jahr werde ich weiterhin meine Ideen zu Papier und dann auch an eure Ohren zu geben. Neben weiteren neuen Gedichten die ich auf diesem Blog veröffentlichen werde (das erste folgt Ende Januar), werde ich auch wieder einige Male auftreten, beispielsweise beim JesusHouse in Kierspe am 7. April (näheres dazu später). Mindestens eine Lesung für dieses Jahr ist ebenfalls geplant, auch dazu mehr wenn es soweit ist.
Was weitere Veröffentlichungen angeht, arbeite ich von Zeit zu Zeit immer wieder an einigen Projekten. Ob ich eines davon in diesem Jahr veröffentlichen werde weiß ich noch nicht, es wird sich dann jedoch um eine ganze Geschichte und nicht um einen weiteren Gedichtband handeln.
So denn
lasset es wohl gescheh'n
mit frohem Mut:
2017
Montag, 5. Dezember 2016
Dämmerung
In ein sanftes Rot getaucht der Abend
stehe hier auf weiter Flur
Mich seufzend an dem Blicke labend
Eines fehlte mir jetzt nur
Mit dir jetzt hier zu stehen
Warme Luft wie in Italien
Gemeinsam die Felder entlangzugehen
Am Himmel unsre Initialen.
Ach wohntest du nur nicht so fern
Weit weg der Zimmer ferner Schein
Kam ich jeden Abend gern
An dein Haus um bei dir zu sein
Würde mit dir hinaus aufs Feld
Arm in Arm, bis ich die Sonne seh'
In Frieden liegt die ganze Welt
Vermisse dich, während ich hier steh.
stehe hier auf weiter Flur
Mich seufzend an dem Blicke labend
Eines fehlte mir jetzt nur
Mit dir jetzt hier zu stehen
Warme Luft wie in Italien
Gemeinsam die Felder entlangzugehen
Am Himmel unsre Initialen.
Ach wohntest du nur nicht so fern
Weit weg der Zimmer ferner Schein
Kam ich jeden Abend gern
An dein Haus um bei dir zu sein
Würde mit dir hinaus aufs Feld
Arm in Arm, bis ich die Sonne seh'
In Frieden liegt die ganze Welt
Vermisse dich, während ich hier steh.
Mittwoch, 9. November 2016
Ankündigung: Teilnahme an Dichterwettstreit in Halver
Es gibt Neuigkeiten:
Am Samstag, den 17. Dezember ab 19 Uhr habe ich mir die Ehre erworben bei einem Dichterwettstreit (besser bekannt als Poetry Slam) in der Tanke in Halver teilzunehmen. Dort werde ich mind. zwei Texte vortragen, einer davon wird auf jeden Fall neu sein. Weitere Infos findet ihr hier.
Am Samstag, den 17. Dezember ab 19 Uhr habe ich mir die Ehre erworben bei einem Dichterwettstreit (besser bekannt als Poetry Slam) in der Tanke in Halver teilzunehmen. Dort werde ich mind. zwei Texte vortragen, einer davon wird auf jeden Fall neu sein. Weitere Infos findet ihr hier.
Montag, 24. Oktober 2016
Krippenspiel für Kinder - "Ein Platz an der Krippe"
In zwei Monaten ist Weihnachten und in vielen Gemeinden in Deutschland wird am Heiligabend traditionell ein Krippenspiel im Gottesdienst aufgeführt. Ich selber habe als Kind jahrelang bei den Krippenspielen in meiner Gemeinde mitgespielt. Später war ich oft als Mitarbeiter dabei und habe im Herbst 2015 ein eigenes Stück geschrieben. Dieses Krippenspiel trägt den Namen Ein Platz an der Krippe und ist nun hier zum freien Herunterladen verfügbar.
Inhaltlich erzählt das Stück die klassische Weihnachtsgeschichte in einer moderneren Sprache. Maria und Josef sind auf der Suche nach einem Platz, werden jedoch zunächst von einem unfreundlichen Wirt abgewiesen, der "solche Leute" nicht aufnehmen will, obwohl er noch Platz hat (Flüchtlingskrise lässt grüßen). Ein weiterer Wirt zeigt jedoch Mitgefühl und lässt die beiden in seinem Stall unterkommen wo Maria ihr Kind bekommt.
Die Hirten werden von den Engeln aufgerufen zum Stall zu gehen, sind sich doch erst unsicher, ob sie dort überhaupt hingehören als arme Leute.
Die Weisen auf der anderen Seite machen sich eher Sorgen als Spinner ausgelacht zu werden, da sie kilometerweit einem Stern am Himmel folgen. Beide Gruppen finden jedoch einen Platz an der Krippe. Dies soll auch im zweiten Teil des Stückes verdeutlicht werden. Hier kommen nämlich eine Reihe von Menschen aus der heutigen zeit zu Wort, u.a. zwei Kinder, ein gestresster Familienvater, eine alter Mensch und ein geflüchteter. Sie alle erzählen in knappen Worten warum auch sie froh darüber sind einen Platz an der Krippe zu haben. Abgerundet wird dies von einem reimenden Erzähler, der sich mit seinen letzten Worten an das Publikum wendet: "An der Krippe ist noch etwas Platz, [...] dieser Platz der ist für sie".
Hier gibt es das Stück zum Herunterladen
Zeitungsartikel zur Aufführung am 24.12.15
Inhaltlich erzählt das Stück die klassische Weihnachtsgeschichte in einer moderneren Sprache. Maria und Josef sind auf der Suche nach einem Platz, werden jedoch zunächst von einem unfreundlichen Wirt abgewiesen, der "solche Leute" nicht aufnehmen will, obwohl er noch Platz hat (Flüchtlingskrise lässt grüßen). Ein weiterer Wirt zeigt jedoch Mitgefühl und lässt die beiden in seinem Stall unterkommen wo Maria ihr Kind bekommt.
Die Hirten werden von den Engeln aufgerufen zum Stall zu gehen, sind sich doch erst unsicher, ob sie dort überhaupt hingehören als arme Leute.
Die Weisen auf der anderen Seite machen sich eher Sorgen als Spinner ausgelacht zu werden, da sie kilometerweit einem Stern am Himmel folgen. Beide Gruppen finden jedoch einen Platz an der Krippe. Dies soll auch im zweiten Teil des Stückes verdeutlicht werden. Hier kommen nämlich eine Reihe von Menschen aus der heutigen zeit zu Wort, u.a. zwei Kinder, ein gestresster Familienvater, eine alter Mensch und ein geflüchteter. Sie alle erzählen in knappen Worten warum auch sie froh darüber sind einen Platz an der Krippe zu haben. Abgerundet wird dies von einem reimenden Erzähler, der sich mit seinen letzten Worten an das Publikum wendet: "An der Krippe ist noch etwas Platz, [...] dieser Platz der ist für sie".
Hier gibt es das Stück zum Herunterladen
Zeitungsartikel zur Aufführung am 24.12.15
Dienstag, 27. September 2016
Nachtrag zum Literaturabend: Danke für eure Spenden!!
Besser spät als nie. Ich bin endlich dazu gekommen die 120€, die ich durch eure Spenden bei den beiden Literaturabenden erzielen konnte, einzulösen.
Dank euch bin ich jetzt Unicefpate und kann für ein Jahr jeden Monat mit 10€ die Hilfe und Entwicklung für Kinder aus aller Welt unterstützen.
Ein ganz ganz großes Dankeschön an alle die gespendet haben!!
Dieses Video ist für euch:
Dank euch bin ich jetzt Unicefpate und kann für ein Jahr jeden Monat mit 10€ die Hilfe und Entwicklung für Kinder aus aller Welt unterstützen.
Ein ganz ganz großes Dankeschön an alle die gespendet haben!!
Dieses Video ist für euch:
Donnerstag, 22. September 2016
Der Rabe und der Fuchs - Video vom Literaturabend am 28.06.2016
Zu sehen ist das Gedicht "Der Rabe und der Fuchs" nach der bekannten Fabel.
Den Text zum Gedicht findet ihr hier
Parallel dazu habe ich jetzt auch meinen eigenen YouTube-Kanal auf welchem ich hin und wieder Aufnahmen meiner Lesungen veröffentlichen werde.
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