Tag
für Tag reist es weiter
Und
wir mit ihm.
Das
einzige was bleibt sind Erinnerungen. Flüchtige Blitzlichter unserer
Existenz. Abgespeichert ihn einem biologischen Gebilde, dem Tode
verfallen. Der Inbegriff der Sterblichkeit, vergänglich wie eine
Blume wenn der Herbst naht. Ein kurzer Ausflug auf den Spielplatz.
Einmal rutschen, einmal schaukeln, ein Mal klettern und dann wieder
gehen. Ein kurzer Blick zurück und nachhause, das Essen wartet. Sich
nicht verlieren in Kleinigkeiten, in Beliebigkeiten und Zufällen.
Wir haben doch nur eine Zeit, in der wir Leben können.
Lebendig
aufstehen und die Uhr anhalten. Einfach so. Die Batterien rausnehmen
und die Uhr bleibt stehen. Aber innerlich läuft sie weiter. Tick
Tack Tick Tack
Und
irgendwann steckst du die Batterien wieder rein weil du es nicht
ertragen kannst. Diese Stille. Deinen eigenen Herzschlag zu hören,
das Symbol deines Ablebens. Eine Zeitbombe. Tick Tack Tick Tack. Und
irgendwann gehst du hoch. Und es zerreißt dich innerlich, als würde
etwas tief verborgen langsam wachsen und sich ausbreiten. Stück für
Stück, Tag für Tag. Du spürst wie es sich langsam ausbreitet. Sich
auf deine Lunge setzt, dir die Kehle zuschnürt. Schreien bringt
nichts. Den Tod kann man nicht hören. Ebenso wenig wie er dich hört.
Er kommt einfach und das unablässige Pumpen in deiner Brust erinnert
dich daran, dass er dich nicht vergessen hat.
Tick
Tack Tick Tack
Und
das Leben zieht vorbei,
Tag
für Tag reist es weiter
Und
wir mit ihm.
Solange
bis es beendet wird. Und solange sitzen wir hier, in einer endlosen
Spirale aus hoffen und enttäuscht werden und in uns tickt es.
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