Montag, 1. Dezember 2014

Weihnachten? (nach Joseph von Eichendorff)

Markt und Straßen sind gefüllt,
Licht blendet aus jedem Haus,
Sprintend hetz' ich durch die Gassen,
Alles sieht so hektisch aus.

An den Fenstern haben Frauen
Sale-Plakate grell geschmückt,
Tausend Kindlein quengeln lautstark,
Spielen immer mehr verrückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in's freie Feld,
Hehres Glänzen, viel Bedauern!
Verdrängt die Stille dieser Welt!

Sterne, hoch die Preise schlingen,
Vorbei ist's mit der Einsamkeit
Im 4/4 hör ich's klingen,
O du gnadenreiche Zeit!


zum Originalgedicht 


Diese Gedichtadaption findet man auch in meinem ersten Sammelband.
 

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